und Issachar mit Zabulon
die Männer, die der Asenath aufgelauert,
und überfielen sie ganz unversehens;
sie hieben allesamt sie nieder,
und die sechs Männer töteten 2706.
vor ihnen mit den Worten:
„Zugrunde gehen wir durch unsere Brüder,
und Pharaos Sohn starb durch die Hand des jungen Benjamin,
und all die Seinen fielen durch die Hand des Knaben Benjamin.
Wir wollen Asenath und Benjamin erschlagen
und dann in diesen Rohrwald fliehen!“
ward sie von Furcht erfüllt und rief:
Herr, Gott! Du hast das Leben mir geschenkt
und mich befreit von Götzenbildern,
von tödlichem Verderben,
hast mir verheißen,
es werde meine Seele ewig leben.
Befrei mich jetzt von diesen bösen Männern!
und augenblicklich fielen ihrer Feinde Schwerter
aus ihrer Hand zu Boden
und wurden Staub.
da sprachen sie voll Furcht:
„Es kämpft der Herr zugunsten Asenaths jetzt gegen uns.“
und warfen sich der Asenath zu Füßen mit den Worten:
„Erbarm dich unser, deiner Sklaven,
dieweil du unsere Herrin bist und unsere Königin!
sowie an unserem Bruder Joseph;
der Herr jedoch vergalt uns schon nach unseren Werken.
Hab Mitleid mit uns Armen, Elenden!
Schütz uns vor unserer Brüder Hand!
Sie mögen nicht als Rächer auftreten,
daß wir dich unterdrücken wollten!
Nicht mögen ihre Schwerter gegen uns sich wenden!
daß unsre Brüder gottesfürchtige Männer sind
und keinem Menschen Böses tun für Böses.
Paul Rießler (Übersetzer): Joseph und Asenath. Dr. B. Filser, Augsburg 1928, Seite 535. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_535.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)