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„Leider hat Mr. Yoe den Kreis der Brüder verlassen, er hat uns für Miß Daisy und ‚Ihn‘ verraten.“ Der gelbe Herr schaute sich ängstlich um.

„Ich weiß nur, daß er sehr schlecht auf sie zu sprechen war.“

Mr. Smith flüsterte ihm geheimnisvoll ins Ohr:

„Und jetzt ist er ihr verkaufter Sklave. Man hat uns versichert, er sei bereits der Palladinischen Loge beigetreten, in der sie die ‚Meisterin des vollkommenen Dreiecks‘ sein soll. Ich aber weiß ganz sicher, daß sie dort das ‚Lamm der weißen Messe‘ ist, – furchtbar, was?“

„Es kann sein, aber bloß für Leute, die verstehen, was das bedeutet.“

„Sie ist ‚Ihm‘ selbst geweiht … ‚Seine‘ Braut.“

„Sie müssen mir einmal diese ganze geheimnisvolle Nomenklatur erklären.“

„Ich bin bereit, es sofort zu tun, damit Sie die ganze Abscheulichkeit dieser Miß Daisy verstehen und die Größe der Gefahr ermessen können, in der Mr. Yoe schwebt.“

„In diesem Augenblick habe ich keine Zeit, aber ich werde Sie am Sonnabend nach der Versammlung darum bitten!“ Zenon drückte ihm die Hand und ging eilig in seine Wohnung. Doch die Erzählung des Mr. Smith, sein ängstliches Flüstern und die ganze Stimmung, die im Reading-Room geherrscht hatte, bewegte in ihm vergessene Gedankenschichten, er konnte sich nur an nichts Bestimmtes erinnern, – nur Trümmer von Szenen, Personen, Klängen

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Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 248. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/248&oldid=- (Version vom 1.8.2018)