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Augen funkelten, und die tiefe, wunderbare Stimme erweckte in ihm eine ganze Reihe von Erinnerungen und ließ die Vergangenheit mit unerhörter Macht auferstehen.

„Zuweilen habe ich den Eindruck, als säße ich bei euch auf dem Lande … vor Jahren. Sogar der Diener erinnert mich an den alten Valentin …“

„Du wirst heimkommen, und alles wird wieder beim alten sein. Bei uns zu Hause hat sich nichts verändert. Du wirst gar nicht merken, daß du so lange fortgewesen bist.“

„Ich könnte nicht mehr zum früheren Leben zurückkehren.“

„Sie lieben die Vergangenheit nicht?“ Ada lächelte melancholisch.

„Denn ich hatte nie einen Augenblick, den ich mir zurückersehnen könnte.“

„Nicht einen einzigen Augenblick?“ fragte sie schnell.

„Und wenn einer da war, so ist er ertrunken in einem ganzen Meer von Bitterkeit.“

Zenon fühlte sich plötzlich gereizt, Bitterkeit hatte sich auf seine Lippen gesetzt und seinen Blick geschärft, und das alte Leid wühlte so in seinem Herzen, daß er, als sie sich kaum vom Tische erhoben hatten, sofort gehen wollte.

„Wir haben eine Loge für die Oper, und wir hofften diesen Abend zusammen mit Ihnen zu verleben! Können Sie’s uns denn abschlagen?“

Wieder diese sonderbar süße, berauschende Stimme, wieder diese Augen, die bittend befahlen, dieses entwaffnende

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Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/219&oldid=- (Version vom 1.8.2018)