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umher, denn es schien ihm, als streckten sich von allen Seiten die reißenden Klauen des Löwens nach ihm aus, und als riefe seine eigene Stimme streng und befehlend.

„Nein, ich werde nicht mehr zu dir zurückkehren, nie mehr,“ antwortete er, auf irgend ein Gestade schauend, das immer schwächer in der Ferne schimmerte.

„Ich werde meinen eigenen Weg gehen, ich werde in den Traum von einem neuen Leben gehen …“ sann er.

Der Diener trat herein und meldete ihm einen unbekannten Herrn.

„Ich bin nicht zu Hause,“ rief er ungeduldig und ging durch die andere Tür nach oben zu Yoe.

Der Malaie vertrat ihm sehr entschieden den Weg.

„Es geht nicht.“

„Ist jemand da?“

„Es geht nicht.“

„Ach, vielleicht hat die Seance schon begonnen?“ fragte er hinterlistig.

„Es geht nicht,“ wiederholte jener hartnäckig und verstellte die Tür.

„Irgendwelche spiritistische Übungen,“ dachte Zenon verächtlich und ging in die Stadt.

„Aber vielleicht sind es wieder Geißelungen? Und vielleicht ist auch sie dort?“ Ein Blitz der Erinnerung glitt als eine Reihe schändlicher Bilder durch sein Gehirn.

„Der Verdacht allein ist schon Wahnsinn.“

Er irrte lange im geräuschvollen Strudel der Stadt umher, sah Mauern und Menschen aus einer unermeßlichen

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Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/196&oldid=- (Version vom 1.8.2018)