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„Ich habe dir einige Worte zu sagen, einige wichtige Worte.“

„Ich habe mit Sehnsucht darauf gewartet.“

„Wenn du willst, können wir zu jenem sonnigen Gestade fahren, von dem du einmal erzähltest … Auf einige Wochen … Wir werden für die Menschen verschollen sein … Wir werden ein übermenschliches Glück träumen …“

„So führte also der Weg, der damals auf der Karte bezeichnet war, dorthin?“

„Er führte zu dem Glück, das dem Leben gestohlen ist …!“ flüsterte sie.

„Ich kann nicht erwachen!“ sagte er, seinen Kopf zwischen die Hände pressend.

„Wir werden auf einige Wochen verschwinden, – aber dann muß die Erinnerung an diese Zeit in uns sterben … Wir werden einander so fremd und fern sein, wie je.“

„Wie kann die Erinnerung an das Glück in uns sterben!“

„Willst du …?“ fragte sie wieder und sah ihm ganz nah in die Augen.

Er erfaßte ihre Hände und preßte sie an seine Lippen.

„Sprich zu mir, erwecke mich, daß ich glauben kann, daß dies kein Traum ist, ich flehe dich an!“ flüsterte er ohne Besinnung und wie im Fieber.

Sie zog sich fest an ihm, mit glühenden Augen, die einem stammenden Abgrunde glichen, sie wurde wie eine wunderbare Blume, die plötzlich ihre volle Blütenpracht entfaltet und erfüllt ist von betäubenden Düften;

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Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 190. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/190&oldid=- (Version vom 1.8.2018)