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wieder vermauert fand, blieb er unwillig stehen. Er wußte nicht, was er mit sich beginnen solle.

Es dämmerte schon, der Widerschein Londons schimmerte kaum sichtbar am blassen Himmel, die Sterne begannen zu erlöschen, wie Augen, über die sich eines Sterbenden Lider senken; riesige, zerfetzte Wolken flogen mit einem stummen Schrei ganz niedrig vorüber, der Sturm zerrte an den Bäumen, die in einem schweren Schlafe die durchnäßten schwarzen und schweren Äste erhoben, der Tag stieg langsam und schwer, als wäre er von Kälte und Nässe erstarrt.

Überall schimmerten graue Wasserpfützen, die harten Umrisse der Ruine schienen in der Morgenröte gewaltiger zu werden, die dumpfen und blinden Felder hoben sich mühsam aus der Dunkelheit empor, die Welt wurde langsam sichtbar im Chaos der weichenden Dämmerung.

Auch Zenon war es, als stünde er auf nach einer Nacht des Selbstvergessens, die Kälte und der Sturm hatten ihn wach gemacht. Er dachte nicht mehr nach, er riß sich von den Ruinen los und machte sich eiligst auf den Weg zur Bahnstation.

Unter den Bäumen verbarg sich noch die scheue Nacht.

Er ging durch eine Allee von riesigen Bäumen, die der Wind schüttelte, und die gleichsam das wilde Lied eines Wintermorgens heulten … Im Gebüsch schrie ein verirrter Pfau … Eine Schar von Krähen erhob sich von den Zweigen und verschwand in der grauen Dämmerung des Morgens; zerbrochene Zweige fielen auf Zenon herab; er ließ sich, ohne es zu wissen,

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Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/168&oldid=- (Version vom 1.8.2018)