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„Daß du da Sachen sagst, die mir ganz unbekannt sind, darauf gebe ich dir mein Ehrenwort.“

„Ich werde sie dir ausführlich erzählen, wenn du aus Bartelet Court zurückkehrst … Und inzwischen sage mir, kennst du diese Schrift?“ Zenon reichte ihm jenes geheimnisvolle Papier.

Yoe las und dachte lange nach, indem er einen leisen, ganz unmerklich forschenden Blick auf Daisy warf, die heute ganz besonders gesprächig, beinahe heiter war.

„Ich kenne diese Schrift nicht … Ich werde darüber nachdenken,“ antwortete er endlich ohne die Augen zu Zenon zu erheben. Und als das Essen zu Ende war, schlich er leise hinaus. Niemand hatte es bemerkt, denn die ganze Aufmerksamkeit hatte sich dem Streite zugewandt, den die Gelehrten immer lauter mit dem Mahatma führten.

„Gehen wir doch in den Reading-Room, sie schreien wie Elefantenführer, wenn die Tiere nicht folgen wollen,“ schlug Daisy Zenon vor.

Der Panther eilte leise, mit gesenktem Kopfe witternd und vorsichtig voraus, sprang in einen Fauteuil, rollte sich zusammen und schien zu schlafen.

„Das Wetter in London ist ekelhaft,“ begann Mrs. Tracy und schaute durch das verregnete Fenster hinaus.

„Es ist Februar, überall ist’s ebenso kalt, überall gibt’s jetzt Regen und Nebel.“

„Nicht überall, Mrs. Barney. Vor einem Jahre war ich im fernen Süden, und ich erinnere mich, wie sonnig und warm es dort war,“ protestierte Zenon.

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Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/144&oldid=- (Version vom 1.8.2018)