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sich immer wieder, verschwammen wie in einem Strudel, so daß aller Augenblicke die Umrisse sich in leuchtenden Staub auflösten und wieder von neuem hervortraten.

Für eine längere Weile wurde die Erscheinung zu einer vollkommenen menschlichen Gestalt, sie rückte so nahe heran, daß ein wahnsinniger Schreck gleich einem Blitzstrahl in die Versammelten fuhr, sie glitt dicht vor ihnen dahin, während sie mit ihrem entsetzlichen Antlitz näher kam; ein blindes Antlitz, ohne Züge, wie eine Kugel, nur grob behauen, mit schwarzen Löchern, eine Larve, ähnlich einem nebligen Funkenknäuel, – die Fratze eines quälenden Traumes und des Entsetzens.

Sie huschte von einem zum anderen, mit leeren Augenhöhlen in ihre erstorbenen, vor Angst erkalteten Augen starrend; und glatte, feuchte Hände, wie aus erwärmten Kautschuk, schreckliche Hände, die Leichenhände eines unsagbaren Entsetzens berührten alle Gesichter.

Jemand seufzte schwer auf, wie in einem quälenden Traume, und die Erscheinung zerfloß in demselben Augenblick zu einen schimmernden Nebelschwaden.

Doch ehe die Versammelten sich noch von diesem Schrecken erholt hatten, erschien sie wieder in der Nische neben Zenon.

„Daisy!“ schrie Yoe, ohne es zu wissen.

Alle übrigen hatten sie gleichfalls erkannt; ja, sie stand dort, man konnte es genau sehen; jeder Zug ihres Gesichtes trat scharf hervor in dieser wunderbaren Helligkeit, die sie selbst ausstrahlte, jede Einzelheit

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Władysław Reymont: Der Vampir. Albert Langen, München 1914, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reymont_-_Der_Vampir.djvu/017&oldid=- (Version vom 1.8.2018)