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ein Fest des Gebetes begehen würden? Ja, als ein solches wirst du es begehen, Baierns Volk, dem – Gott sey Dank! – Vaterlandsliebe nie ein leerer Name und dem des Königs Wohl und Wehe nie fremd geblieben ist; du wirst der Ermahnung des Apostels nachkommen und heute thun, was gut ist und dazu auch angenehm vor Gott, unserem Heilande, du wirst mit Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für den König dich vorzüglich heute zum Allerhöchsten, dem Herrn aller Herren, dem Könige aller Könige wenden. Und das wirst du um so mehr, da das heutige Fest nicht gefeyert werden kann, ohne daß wir andemselben zugleich recht lebhaft auch erinnert werden


II.

an das viele Gute, das Gott während dieser Zeit durch unsern König mich an uns gethan hat;

an uns im bürgerlichen, im kirchlichen und im Schulwesen gethan hat.

 Gott gebraucht Könige als Werkzeuge, durch die er einem ganzen Lande Wohlthaten und Seegnungen jeglicher Art erweisen will. Wohl uns, unser König hat seinen Beruf, ein Werkzeug in Gottes Hand, zum Seegen des Landes zu seyn, erkannt und zu erfüllen gestrebt. Wo ist der Bürger des Vaterlandes, der nicht heute eingestehen müßte: Viel Gutes hat Gott uns durch unsern König im bürgerlichen Wesen erwiesen? Wer im Stande ist, diese und die frühern Zeiten mit unpartheyischem Sinne miteinander zu vergleichen, und das Ganze nicht das Einzelne