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362. Josephine von Frankreich.
566. Späte Mouille-bouche.
VIII. Erfroren sind
1 Aepfel, 9 Birnen.
092. Französische Edelreinette.
400. Citron des Sirenes, Sirenen-Zitronenbirn.
385. Hardenponts Leckerbissen (Délices d’Hardenpont).
339. König von Württemberg = 273. Wintersylvester.[1]
086. Sarazin.
041. Jaminette.
563. Erzengel Michael.
541. Blumenbach’s Butterbirn.
405. Clara van Mons.
525. Oberdiecks Butterbirn.[2]

Zum Schlusse habe ich noch anzuführen, daß ein mir benachbarter Baumzüchter, Herr Lehrer Brentsch in Diwitten, ebenfalls seine Bemerkungen über die Dauer seiner Obstsorten notirt und mir gütigst mitgetheilt hat. Auch er hat die Erfahrung gemacht, daß sich von den Aepfeln eine Anzahl findet, die den Winter ganz unversehrt überstanden haben, während von den Birnen keine ganz gesund geblieben ist. Derselbe wird jetzt die Bäumchen noch einer Nachrevision unterworfen, und mir dann das Endresultat mittheilen; für jetzt will ich nur auszugsweise einiger Aepfelsorten erwähnen, die Herr Brentsch als „Ganz ausdauernd“ bezeichnet (und die hoffentlich dieß Prädikat auch in der Nachrevision behalten werden):

1) aus der Landes-Baumschule bei Potsdam erhaltene Sorten:

Weißer Sommer-Taubenapfel.
Enkhuyser Agatapfel.
Astrachaner Sommerapfel.
Weißer Herbst-Strichapfel.
(Spenzers Pepping.)
Dietzer Mandelreinette (hat bei mir gelitten).
Große Casseler Reinette (auch bei mir gut).
Königin Louisens-Apfel.
Rother Stettiner.
Polnischer süßer Papierapfel.
Großer rother Winter-Paradiesapfel.
Rothe Bastardreinette.
Bentleber Rosenapfel (auch bei mir ganz gesund).
Weiße Wachsreinette (auch bei mir gut).
Englische Spitalreinette (hat bei mir etwas gelitten).
Rother Cardinal (auch bei mir ganz gesund).
Großer Wintersteiner.
Echte weiße französische Reinette.

2) Von Oberdieck erhaltene Sorten:

Gelber Herbststettiner.

Von Birnensorten waren „fast ausdauernd“ (leider ohne Angabe der Bezugsquelle):

Wildling von Montigny (auch bei mir gut).
Lange gelbe Winterbirn.
Rainbirn.
Grumkower Winterbirn (hat bei mir etwas gelitten).
Forellenbirn (hat bei mir sehr gelitten).
Herrmannsbirn. (Virgouleuse.)

Es bedarf wohl nicht der Erwähnung, daß derartige Notizen sowohl von mir, als, wie ich hoffe, von Herrn Brentsch fortgesetzt, und etwaige von den jetzigen Bemerkungen abweichende oder neue Resultate auf den Wunsch der Redaktion gern mitgetheilt werden sollen.



  1. Gleichfalls.
  2. Die letztgenannten vier Sorten waren nur als Zwergbäume in je einem Exemplar angepflanzt. Ich wollte sie indeß neben den übrigen Sorten anführen, da sich sonst die danebenstehenden Zwergbaume meistens sehr gut hielten. Ueber diese Sorten ist für mich noch Nichts entschieden, jedenfalls aber wird man in ihrer Anpflanzung hier sehr vorsichtig sein müssen.
Empfohlene Zitierweise:
Ed. Lucas, J. G. C. Oberdieck (Hrsg.): Monatsschrift für Pomologie und praktischen Obstbau I. Franz Köhler, Stuttgart 1855, Seite 418. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pomologische_Monatshefte_Heft_1_418.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)