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über die Kinder des Unglaubens.“[1] Wenn die Christen beides Geschlechtes sich auf eine mit ihrem Bekenntnisse übereinstimmende Art anständig kleideten, so würde die Unverschämtheit Anderer dadurch gezügelt und ihrer Prachtliebe, ihrem Stolze und ihrer Eitelkeit ein sie bestrafendes Muster vorgehalten werden. Sie würden es nicht wagen, die allgemein anerkannte Keuschheit anzugreifen; der göttliche Ernst der Christen würde ihre Frechheit entwaffnen. Der Tugend müßte man überall Achtung zollen, das Laster würde sich furchtsam und beschämt zurückziehen müssen, und die Unmäßigkeit dürfte sich nicht sehen lassen. Dieses würde aller Schwelgerei, aller Kleiderpracht, allem Titelstolze, und dem verschwenderischen Leben ein Ende machen; die ursprüngliche Unschuld und Einfalt zurückrufen, und jenes einfache, gerade, aufrichtige und harmlose Leben wieder herstellen, wobei man nicht bekümmert ist, was man essen oder trinken und womit man sich kleiden wolle, welches, wie Christus uns sagt, die Sorge der Heiden ist, und, leider! auch unter den heutigen Christenthumsbekennern, bei allem ihrem Geschwätze von Religion und Frömmigkeit, so häufig angetroffen wird. Man würde vielmehr das Beispiel der Alten nachahmen, die, mit mäßiger Sorge für die Bedürfnisse und Bequemlichkeiten dieses Lebens, ihre Hauptsorge auf die Angelegenheiten des himmlischen Reiches richteten, und sich mehr um ihren Wachsthum in der Gerechtigkeit als um die Vermehrung ihres Reichthums bekümmerten. Denn sie sammelten sich


  1. Kol. 4, 5. 6. 1 Thess. 4, 11. 12. 1 Petr. 3, 1–4. Epheser 4, 4. Kap. 5, 3–6. 1 Timoth. 4, 12. Phil. 3, 16–20.
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Wilhelm Penn: Ohne Kreuz keine Krone. Georg Uslar, Pyrmont 1826, Seite 357. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Penn_Ohne_Kreuz_keine_Krone.djvu/365&oldid=- (Version vom 1.8.2018)