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bewogen und fähig gemacht werden sollen, alle jene verderblichen Freuden und Vergnügungen den sterblichen Lebens der Welt zu verleugnen und zu verlassen; und darum sind ihnen so große und unermeßliche Belohnungen und ewige Wohnungen des Friedens verheißen, daß sie dadurch aufgemuntert und willig gemacht werden möchten, sich von den eitlen, sinnlichen Ergötzungen der Welt zu trennen, und mit Muth und Standhaftigkeit aller Schmach und allen Leiden entgegenzugehen, welche sie deshalb, vielleicht selbst von Seiten ihrer vertrautesten Freunde und nächsten Verwandten, zu erwarten haben.[1]

Wenn die christliche Religion es gestattete, daß der Genuß dieser Welt sich weiter als auf den bloßen Gebrauch der Dinge erstrecke, die Gott zur Befriedigung der Bedürfnisse seiner ganzen Schöpfung gegeben hat; wenn sie, z. B. all den Stolz, die Eitelkeit, Ueppigkeit und Pracht in Kleidern, die vielen verschwenderischen Moden, die schmeichelhaften Ehrenbezeigungen und Auszeichnungen, die verschiedenen Lustbarkeiten der Welt und Alles, was der Sinnlichkeit nur behagen und schmeicheln kann, den Menschen erlaubte; wozu bedürfte es dann eines täglichen Kreuzes und eines Lebens der Selbstverleugnung? Was hätten wir nöthig, „unsere Seligkeit mit Furcht und Zittern zu schaffen, nach Dem zu trachten, das droben ist, und unsern Schatz und unser Herz im Himmel zu haben?“ Warum sollten wir uns denn auch jedes unnützen Geschwätzes, jedes eitlen Scherzes enthalten,


  1. Luk. 16, 15. Joh. 15, 18. 19. Kap. 16, 20. Kap. 17, 15. 16. Ebr. 11, 14. 25. 26. 27. Röm. 8, 19. 2 Tim. 1, 10. Ebr. 12, 1. 2.
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Wilhelm Penn: Ohne Kreuz keine Krone. Georg Uslar, Pyrmont 1826, Seite 313. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Penn_Ohne_Kreuz_keine_Krone.djvu/321&oldid=- (Version vom 1.8.2018)