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Bis 1852 waren sie durch ein gußeisernes Geländer verbunden, durch das drei Tore führten. Diese beiden Gebäude, die den großen Platz nach Westen zu angemessen abschlossen, sind die letzten nennenswerten Schöpfungen des Dresdner Klassizismus, dessen letzter Vertreter Thormeyer war. Zu der Altstädter Hauptwache im rein griechischen Stile, die 1831–33 errichtet wurde, hat der berühmte Berliner Architekt Friedrich Schinkel den Entwurf geliefert. Wer sich an ihrer Stellung zum Museum stößt, bedenke, daß sie vor diesem erbaut ist. Ein anderer Architekt der Zeit ist der Akademieprofessor Joseph Thürmer, von dem wir kein bedeutendes architektonisches Werk zu nennen wissen. Ein stattliches Privathaus dieser Zeit ist das Haus Zinzendorfstraße Nr. 11, in dem gegenwärtig der Kunstphotograph Hugo Erfurth sein Atelier hat.

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/242&oldid=- (Version vom 2.3.2023)