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„Ich werde sehen,“ entgegnete Sarkis.

„Was ist da zu sehen? Wenn du kommen sollst, da komme! Wir setzen uns hinter den Ladentisch, trinken unser Glas Thee und werden plaudern. Ja, dann und wann werden wir etwas über europäische Dinge sprechen, von Buchführung, Zeitungen und anderen Dingen!“

„Gut, gut, ich werde schon kommen, es läuft ja nicht fort.“

„Nun gut, für mich ist es schon Zeit abzuschieben, denn ich muss heute noch zwei Besuche machen,“ bemerkte der Hämorrhoidenhans.

„Macht man denn um diese Stunde Besuche?“ versetzte Sarkis. „Es muss doch schon gegen zehn Uhr sein. Takusch, zünde ein Licht an!“

„Takusch ging in das Zimmer und kehrte bald darauf mit einem Lichte zurück. Sarkis zog nun seine Uhr aus der Tasche und sie dem Lichte nähernd, sagte er: „Siehst du, es ist schon drei Viertel auf zehn!“ Hans schaute hin und rief sogleich aus: „Ach, Herr Sarkis, was für eine prächtige Uhr hast du da! Woher hast du sie? Das scheint mir eine kostbares Ding zu sein. Zeige sie doch einmal!“

„Diese Uhr habe ich von unserem verstorbenen Kaiser zum Geschenk erhalten,“

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Rafael Patkanjan: Drei Erzählungen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PatkanjanDreiErz%C3%A4hlungen.pdf/74&oldid=- (Version vom 1.8.2018)