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Stand wohl zwei volle Stund …
Stand wohl zwei volle Stund …
     :,: Stand wohl zwei volle Stund,

20
     Bis ich steif war wie ein Pudelhund … :,:


Doch da ging’s mir zu lang …
Doch da ging’s mir zu lang …
     :,: Sprang schnell durchs Fenster in das Haus
     Und flog gleich hinten wieder ’raus … :,:

25
Schlug einen Mordsskandal …

Schlug einen Mordsskandal …
     :,: Kamen gleich drei Männer in der Nacht,
     Schleppten mich auf die Hauptmannswacht … :,:

Lag dort in guter Ruh …

30
Lag dort in guter Ruh …

     :,: Lag dort in guter Ruh,
     Zahlte zweiundzwanzig Schilling noch dazu … :,:

So geht’s in Hamburg zu …
So geht’s in Hamburg zu …

35
     :,: Zwei Taler zweiundzwanzig Schilling mußt ich geben,

     Weil ich wollt’ zu einem Mädchen gehen … :,:

Hamburg, du schöne Stadt, eh du mon dieu, mon dieu!
Hamburg, du schöne Stadt, Hamburg ade!
     :,: Hätt ich doch nimmer dich geseh’n,

40
     Wär’ jetzt mein Säckel noch nicht leer, sacre di bleu … :,:


 Volksweise, bearbeitet von Frank Wedekind

Empfohlene Zitierweise:
Hans Ostwald (Hrsg.): Erotische Volkslieder aus Deutschland. Eberhard Frowein, Berlin [1910], Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ostwald_Erotische_Volkslieder_aus_Deutschland.djvu/56&oldid=- (Version vom 1.8.2018)