Davon kommen auf den Staat an | |||
Grundeigenthum | 499.660 fl. | ||
Gebäude | 182.100 fl. | ||
682.060 fl. | |||
Das steuerbare Vermögen macht an | |||
Grundeigenthum | 10.394.453 fl. | [1] | |
Gebäude | 2.853.775 fl. | ||
13.248.228 fl. | [2] |
mithin auf 1 Einwohner (freylich meist nur lehnbarem Besitz und mit Einschluß der Grundherrn) a) ohne Vieh 550 fl.; b) mit Vieh 578 fl.
Der Vermögensstand der Einzelnen hat sich zwar, wie überall, bedeutend vermindert, doch herrscht im Allgemeinen noch Wohlhabenheit. Die vermöglichsten Orte sind dermalen: Riedlingen, Bechingen, Grüningen, Großtissen, Zell, Zwiefaltendorf; die unvermöglichsten Pflummern, Binswangen, und Andelfingen. Die Einwohner der beyden letztern Orte fanden früher größtentheils in dem Kloster Heiligkreuzthal, dem sie angehörten, Arbeit, Erwerb und Unterstützung; seitdem nun diese Quelle nicht mehr fließt, ist fast allgemeiner Nothstand eingetreten. Die Anzahl der im öffentlichen Almosen stehenden Personen des unmittelbaren Oberamtsbezirks – von den standesherrsch. Ämtern ist sie nicht bekannt – beträgt gegenwärtig 430. Allein weit die geringere Zahl der Bedürftigen empfängt ein öffentliches Almosen.
Die Eisenerze des Oberamts wurden sonst für das
- ↑ Das Provisorium, obgleich zum Theil schon auf die Vermessung gegründet, enthält doch allein an steuerpflichtigem Grundeigenthum 12.000 Morgen weniger als sich in Folge der vollendeten Vermessung ergeben hat, und im Ganzen erscheint das Oberamt durch letztere beynahe um 14.000 Morgen größer.
- ↑ Die Zahl der steuerfreyen Gebäude ist aus der Tabelle I zu ersehen; das steuerfreye Grundeigenthum, außer dem des Staats, beträgt noch 8113/4 Morgen.
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1827, Seite 062. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Riedlingen_062.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)