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Grabdenkmal für zwei Krieger, welches im J. 1839 von der dortigen Kirchthurmmauer hinweg – freilich in einem sehr verwitterten und deßhalb zum Theil unleserlichen Zustand – in das K. Antiquarium im Museum der bildenden Künste zu Stuttgart gebracht wurde. Leserlich sind noch folgende Worte:

.....
......
T. MENSORI COH ..
ASTVRVM ..
.... STI
PENDIORVM XVIII
ANORVM XXXVIII
C. DALMATA EX M
VNICIPIO MAGA ...
ET BATONI BEVSANT
OPTIONI COHSS ...
DEM STIP XVIII AN ..
RVM XL EX MVNICI
PIO SALVIO ......
............
.............

Nach der Abbildung, welche Hanselmann von der Inschrift, als sie noch nicht so sehr gelitten hatte, gab, mochte im Anfang gestanden haben:

D. M. SAC
MAXIMO . DASAN

Die Erklärung wäre: Diis manibus sacrum. Maximo, Dasantis (filio), mensori cohortis . . Asturum . . . . . stipendiorum XVIII annorum XXXVIII, c(ivi) Dalmata (statt – ae) ex municipio Maga . . . (unbekannt; – wie viel Buchstaben noch zum ganzen Namen fehlen, ist unsicher) et Batoni, Beusantis (filio), optioni cohortis . . . (ejus?)dem stipendiorum XVIII, annorum XL, ex municipio Salvio (zwischen Siscia und Salona, nach Prof. Becker) . . . . . .

Der Gewinn für die Geschichte, welchen diese Inschrift bietet, ist, daß eine Cohorte von Asturern und Dalmatern allhier gestanden hatte.

Eine weitere gefundene Grabinschrift, von Kindern ihren Eltern gesetzt, ist folgende, nur in einem Bruchstück, bei welchem gerade die Namen der Eltern fehlen, erhaltene und seit 1859 in obigem Antiquarium aufbewahrte:

Empfohlene Zitierweise:
F. L. I. Dillenius: Beschreibung des Oberamts Weinsberg. Karl Aue, Stuttgart 1861, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWeinsberg_128.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)