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und starb um 1213. Seine Söhne Konrad und Engelhard sind mit ihm am 20. Juni 1193 um den K. Heinrich VI. zu Gmünd, der erstere in den Jahren 1225–1234 häufig im Hoflager K. Heinrichs (VII). Das Schema dieser Generation ist folgendes:

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Engelhard † um 1213
h. Jutta
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
KonradEngelhardKonrad,
Archidiaconus in
Würzburg 1214[1].


Als Wappen führten diese Herren drei silberne Schilde 2. 1. im rothen Felde. Ihr Siegel, ein Reitersiegel, deutete auf ihren ausgezeichneten Stand hin.

Eine Linie derselben, namentlich Konrad von W., † 1328, vermählt mit Luitgard von Breuberg, führte ein heraldisches Beizeichen, in der Mitte des Schildes einen freistehenden Vogel.

Der Besitz dieses Hauses erstreckte sich in ziemlichem Umkreis um die namengebende Burg, welche sie vom Reiche zu Lehen trugen. Er begriff mehr oder minder Rechte in der sich zur Reichsfreiheit emporarbeitenden und deßhalb mit den Herren von Weinsberg abgeworfenen gleichnamigen Stadt, welche die zeitweilige Verpfändung von Seiten des deutschen Königs an diese Herren mit Unwillen aufnehmen mußte (s. Stadt Weinsberg). Zunächst hatten sie meist Oberhoheit, Grundherrlichkeit, jedenfalls verschiedene Rechte und Güter an folgenden Orten, welche, wenn wir von der Reichsstadt Wimpfen absehen, ihr Gebiet zu nennen sind. Freilich war es der Fall, daß dieses Gebiet sich durch manche Abtretungen abschwächte und an mehreren Orten andere Mitherren nicht ausschloß:

Ellhofen, Sülzbach, Lehrensteinsfeld , Affaltrach, Weiler (hier die Oberherrlichkeit), Grantschen, Wimmenthal, Dimbach, Hölzern, Klingen


  1. Belege: Wirt. Urk.Buch 2, 386. 387, wo auch noch avunculus meus (des zuerstgenannten Engelhardts) Engelhardus vorkommt. Der Archidiaconus in der Urkunde von 1214 bei Mone Zeitschr. 2, 391. Im J. 1219 nobilis matrona Jutta de Weinsperg filio ejus Conrado archidiacono consentiente duo jugera vineti apud Erlebach mro. Schoenthal tradit. Stuttgarter Staatsarchiv. Engelhard der Sohn Juttas gilt insgemein für den Gemahl Luitgardens von Limpurg; man beruft sich auf Besold Virg. 423 und die Urkunde Schenk Walthers von Limpurg für das Kloster Lichtenstern von 1255, worin Engelhardus Conradusamitae nostrae filii de W. vorkommen.
Empfohlene Zitierweise:
F. L. I. Dillenius: Beschreibung des Oberamts Weinsberg. Karl Aue, Stuttgart 1861, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWeinsberg_108.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)