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Brettachgegend fand Rösch ihn nur in Brettach häufiger. Auf den Höhen (Löwensteiner Berge, Mainhardter Wald, Burgfrieden) zeigte sich keine Spur von demselben. Als Ursachen bezeichnet er: gewisse klimatische Zustände, namentlich Feuchtigkeit der Luft, eine gewisse höhere Temperatur, wechselnd mit bedeutender Abkühlung, ungünstige äußere Lebensverhältnisse, wie schlechte, feuchte Wohnungen, Schmutz und Unreinlichkeit, Trunkliebe und Vererbung. Nach einer vorliegenden Übersichts-Tabelle vom Jahr 1852 hatte

Blinde, Taubstumme
und Geisteskranke
das Sulmgebiet bei 12.945 Seelen 155
das Brettachgebiet bei 5270 Seelen 20
die Hochebene bei 9191 Seelen 27
zusammen 202
Unter diesen hatten die meisten verhältnismäßig im Sulmgebiet:
Affaltrach bei 1000 Seelen 27
Weiler bei 0503 Seelen 17
Willsbach bei 1187 Seelen 19
Weinsberg bei 1934 Seelen 22
Eberstadt mit Parz. bei 1225 Seelen 10
Wimmenthal bei 0426 Seelen 8
Ellhofen bei 0763 Seelen 9
Eschenau bei 1069 Seelen 7
Unter-Heinrieth bei 1211 Seelen 11
Höslinsülz bei 0372 Seelen 5
Steinsfeld bei 0887 Seelen 7
Eichelberg bei 0415 Seelen 4
Sülzbach bei 0509 Seelen 4
      die wenigsten:
Grantschen bei 0253 Seelen 0
Hölzern bei 0277 Seelen 1
Reisach bei 0452 Seelen 1
Gellmersbach bei 0462 Seelen 3
155
      Im Brettachgebiet hatten die meisten:
Unter-Heimbach bei 0980 Seelen 7
Siebeneich bei 0211 Seelen 5
Geddelsbach bei 0303 Seelen 2
Bretzfeld bei 0488 Seelen 2
      die wenigsten oder vielmehr gar keine:
Bitzfeld bei 0521 Seelen 0
Rappach bei 0481 Seelen 0
Empfohlene Zitierweise:
F. L. I. Dillenius: Beschreibung des Oberamts Weinsberg. Karl Aue, Stuttgart 1861, Seite 047. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWeinsberg_047.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)