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1372. Kloster Schönthal kauft von Heinrich Sum, Bürger in W., und seiner Gattin 1 Pfund Heller-Gilt aus einer Wiese daselbst um 20 Pfd. St.A. Schönhuth, Schönthal 92. Vgl. Mone, Bad. Quellens. 4, 155.

1386. Bei einer Hohenlohischen Theilung fällt der Hohenlohische Theil von W. mit Ingelfingen, Weikersheim etc. an Friedrich von Hohenlohe und Graf Ruprecht v. Nassau. W. F. 7, 330.

1400. Richtung zwischen Ulrich v. Hohenlohe und Diether Landschad zu Wimpfen wegen der Schäden, welche letzterer um jenes willen an Burg und Stadt Widdern erlitten. Albrecht, Weinsb. Reg.

c. 1400. Bischof Gerhard v. Würzburg verkauft die Hohenlohische Hälfte von Burg und Stadt W. an Hans Hofwart von Kirchheim a. N. (Ganerben zu Neufels OA. Öhringen). Biedermann, Ottenwald 389. Wib. 1, 191.

1403. Mont. nach Lichtmeß haben Feinde des Hofwart, genannt die Schelmen, Widdern erstiegen bei Nacht; da wollten die von Möckmühl Widdern retten, wurden aber übermengt und wurden bei 30 gefangen und dem Bürgermeister wurden die Finger an dem Banner abgehauen und blieb einer todt und die Gefangenen mußten sich stellen gen Breuburg (im hess. Odenwald). Centakten im K. Archiv des Innern.

1415. Heinrich Mamelin Parochus in W. St.A.

1429 s. Möckmühl.

1440. N. Hofwart v. Kirchen und seine Söhne Eberhard und Erkinger verkaufen an Eberhard v. Neipperg ihren Theil an Burg, Stadt und Vorstadt W. mit Zugehör um 5000 Gulden: die Verkäufer behalten sich das Recht vor auf 1000 Gulden, die widerfällig sind nach dem Tode der Frau Margarete von Gemmingen von einem Viertel an W., welches Konrad v. Gemmingen inne hat. Stocker, Gemmingen II., 2, 60.

1451. Georg v. Limpurg beschwert sich gegen die Ganerben zu W. wegen des Schadens, den ihm Hans Echter d. J., zwei v. Wolmershausen, Adam Hundt u. A. zugefügt. Ebend.

1452, auf St. Peter wird ein Burgfriede unter Obmannschaft von Götz v. Aschhausen zwischen folgenden Ganerben zu W. beschlossen: Hans v. Berlichingen, alt und jung, Peter und Wilhelm Rüd von Bödigheim, Hans Schelm v. Bergen, Eberhard und Dietrich v. Gemmingen, Hermann und Kunz Echter, Gebrüder, Hans v. Frankenstein, Eberhard v. Neipperg d. J., Fritz v. Seldeneck, Horneck v. Hornberg d. J. Ebend.

1454. Konrad v. Berlichingen und sein Sohn Bernhard verkaufen ihren Theil an Burg und Stadt W. nebst dem Wildbann an Pfalzgraf Philipp Kurfürst bei Rhein für 300 Gulden rhein. Stälin 3, 508.

1458 s. oben S. 201 f. Ein Reim- und Bilderräthsel auf die Jahrszahl von dem bekannten Chronisten Lor. Fries s. in dessen Biographie von Heffner und Reuß S. 21.

1475. Barbara v. Gemmingen, geborene v. Neipperg, setzt den Kurfürsten von der Pfalz in Kenntnis, daß ihr Gemahl Eberhard von Gemmingen ihrem Sohne Hans halb Widdern und Anderes, was von ihrem sel. Vater herkomme, ohne ihr Wissen und Willen verschrieben und daß sie dagegen protestirt habe. OR. 22, 404.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 670. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0670.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)