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es an die v. Helmstadt verpfändeten (1404), später mit der ganzen Umgegend an den Deutschorden. Ein kleines Lehen scheint Weinsbergisch geblieben zu sein, und kam an Württemberg, welches dasselbe an die Capler von Oedheim verlieh (1593). Größeren Besitz hatten in O. das Stift St. Peter und das Dominikanerkloster in Wimpfen, sowie der Spital in Gundelsheim. Die Geschichte der Saline siehe oben.

Bis 1483 Filial von Duttenberg, erhielt O. in diesem Jahr einen eigenen Pfarrer, wozu das Domkapitel von Worms als Patronats- und Zehntherr meist einen Konventualen des Wimpfener Dominikanerklosters bestellte. Nachfolger im Patronat wurde 1803 der Großherzog von Hessen. Pfarrer: Jost Klett 1790. Joh. Mich. Nuß 1802. Mich. Maier 1810. Aloys Funk 1816. Seb. Gluns 1829. Franz Steinhardt 1845. Joh. Ad. Remlinger 1872.

766. Eberwin und seine Gattin Engiltrud schenken dem Kloster Lorsch, was sie in Offenheimer marca, in Gundelsheim und Griesheim an Gütern etc. besitzen. Cod. Lauresh. 2429.

769. Der Priester Irminold schenkt zu seinem Seelenheil demselben Gotteshaus in O. was er besitzt. Ebend. 2428.

773. Ebenso Willebert 3 Tagwerk Acker. Ebend. 2427.

775. Ebenso Antelph sein Besitzthum in O. etc. Ebend. 2430.

778. Ebenso Otto und Bilitrud eine Hube. Ebend. 2435.

782. Desgleichen Harduin und seine Gattin Albswint was sie in Offenheim etc. besitzen. Eb. 2426.

1296. Diether, Probst zu Wimpfen, stiftet eine Priesterpfründe in der Kirche zu Wimpfen mit Weinbergen, gen. der Hausteigen, in der Feldmark des Dorfes Offenheim etc. St.A. Baur, Hessische Urkunden 1, 882. Ein Stiftsdekan Rudolf (von O. ?) hatte außer seinem Hof in Wimpfen 25 Morgen Acker in O., auch Beiträge zum Ornat der Kirche geschenkt. Frohnhäuser, Wimpfen 275.

1315. Stift Wimpfen vertauscht den Weiler Huremfurt (bei Fürfeld) mit 3 Höfen gegen 2/3 des Zehnten in O. an Conrad v. Neipperg. St.A.

Um 1329–35. Unter dem Dekan Gerlach v. Bettingen vermacht Elisabeth von Hauenstein dem Stift Wimpfen Weinberge in Nordheim und 2 Jauchert Spelt tragendes Feld in der Markung Offenheim unter den Weinbergen genannt Hauesteige. Bad. Quellensamml. 3, 16.

1347 s. Duttenberg.

1360, 1362. 1363 s. Bachenau.

1397. Heinrich v. Bieringen und seine Ehefrau stiften einen Jahrtag in dem Dominikanerkloster zu Wimpfen mit 3 Morgen Weingarten an dem Kraßberg in Offenheimer Mark und 31/2 Pf. Hlr. jährlicher Gilt und Zins auf der Mühle zu Huchelnheim. St.A.

1404. Wilhelm v. Helmstadt, gesessen zu der Neuenstadt am Kocher, verkauft seine Güter zu Offenheim, einen Hof und 2 Güter,

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 621. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0621.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)