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1672. Johann Greck v. K. verkauft einen Theil v. K. an Daniel von Saint André. Württ. Vierteljahrsh. 1879, S. 59.

1681. Johann Greck renovirt das Schloß Zwingenberg in K., welches durch den 30jährigen Krieg ganz in Abgang gekommen. (Pf. Hoffmann.)

1682. Rezeß zwischen Johann Greck und Daniel v. Saint André als Mitherrn v. Kochendorf. (Ebend.)

1689 Joh. Daniel v. St. André stirbt in K. und wird daselbst begraben. (Ebend.)

1693 s. oben S. 219.

1710. Die Familie v. St. André erbaut sich ein Haus in K., das sog. St. Andrésche Schlößchen, jetzt Glockengießerei.

1737 ff. Stift Wimpfen prozessirt beim Reichsgericht gegen den Ritterkanton am Ottenwald wegen des Patronats in Koch. Mader, Samml. reichsger. Erk. in reichsritt. Angel. 5, 81 ff.

1749. Die Familie Greck v. K. stirbt aus und die Familie v. Gemmingen tritt in das Kaiserliche Lehen ein.

1761. Der Ritterkanton Ottenwald kauft von den St. André das obere Schloß und den Marktflecken K. aus der Kantonskasse. Mader 10, 75. Württ. Vierteljahrsh. 1879, S. 59 f. (Von 1797–1802 war dieselbe in Heilbronn.)

1762. Der Ritterkanton prozessirt beim Reichsgericht um ein Drittel an dem Blutbann zu Koch. Mader 12, 485.

1773. Das Reichsgericht weist den Ritterkanton an, in Zukunft aller Veräußerung, Verpfändung oder anderweitiger Beschwerung des Ritterguts Koch. ohne Kaiserliche Genehmigung sich zu enthalten. Ebend. 663.

1775. Nov. 27. Reinhard v. Gemmingen, Kaiserl. Generallieutenant, stirbt in K.

1776. Die von Gemmingen prozessiren beim Reichsgericht gegen das Ritterdirektorium des Kantons Odenwald wegen Violirung der Gerechtsame in der Kaiserl. Lehensburg zu Koch. Mader 9, 19 ff.

1776. In Straßburg studirt Medizin Ludw. Aug. Schöpf von K. Württ. Vierteljahrsh. 1879, S. 190.

1799 s. oben S. 221.

1805 s. oben S. 222.

1806. Württemberg nimmt Besitz von Schloß und Marktflecken K. und errichtet im Schloß ein Kameralamt.

1812. Die Großherzoglich Hessische Regierung als Rechtsnachfolgerin des Stifts Wimpfen verkauft ihre Gefälle in K. mit der Baulast unter Vorbehalt des Kirchenpatronats an die Gesellschaft Bube, Merkle u. Comp. in Heilbronn und Neckarsulm, von welcher dieselben wieder an die Gemeinde K. käuflich abgetreten werden.

1814. Durch den kinderlosen Tod des Freiherrn Franz Karl Friedrich v. Gemmingen zu Steinsfeld fällt das Lehen K. der Krone Württemberg heim, worauf König Friedrich den Obersten und Flügeladjutanten v. Breuning mit der Burg und dem Vorhof zu K. und den Gefällen des Stubenrauchshofs belehnt. Staats- und Reg.-Bl. 1814, S. 169.

1829. Das Kameralamt K. wird aufgelöst und nach Neuenstadt verlegt.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 475. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0475.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)