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Im Würzburger Synodalbuch von 1453 erscheint neben der Pfarrei noch eine Frühmeßpfründe, obgleich 1440 Offenau von D. getrennt wurde. Pfarrer: Johs. Muth 1790. Georg Keller 1803. Joh. Mich. Nuß 1810–1836. Xav. Bullinger 1840. Ant. Höpfel 1873.


778. Reginolf schenkt dem Kloster Lorsch inter Offenheim et Tutumes marca 30 Tagwerk mit Feldern, Wiesen, Wäldern, Wassern etc. Cod. Laur. 2409.

799. Bernus schenkt demselben Kloster all sein Eigenthum in Dudunburc. Ebend. 2458.

11.–12. Jahrh. Rüdiger, Probst des Stifts Wimpfen, schenkt demselben Güter in D. Frohnhäuser, Wimpfen 273.

1268. 1289. Das Stift Wimpfen hat einen Hof in D. Ebend. 43. Bad. Quellens. 3, 13.

1295. Stift Wimpfen verträgt sich mit dem Wormser Domkapitel über streitige Güter und tritt den Fronhof in D. an letzteres ab. Ztschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 15, 296.

1300. Stift Wimpfen verkauft an das Hochstift Worms eine Mühle, Weinberge und Wiesen in D. um 80 Pfd. H. St.A.

1302. Berthold v. Neideck überläßt mit Einwilligung des Bischofs v. Würzburg das Patronatrecht der Kirche zu Tuttenberg dem Domkapitel zu Worms. St.A.

(In der Urk. von 1317 W. F. 7, 505, unter deren Zeugen Heilmannus plebanus in Duttenberg, bestätigen nur die v. Neideck als frühere Patrone diese Übertragung; eine Schenkung an Wimpfen ist nicht darin enthalten).

1319. Konrad v. Neideck, Domherr in Würzburg, vermacht seiner ehemaligen Kirche in Tutenburg eine Gilt von 4 Pfd. H. von den Gütern des Tolr. Abh. d. hist. Kl. d. bay. Ak. d. W. XIII, 3, 108.

1343. Stift Wimpfen hat zwei Höfe in D. Frohnhäuser 84.

1347. Heinrich Wiße von D. und Hilt, Fritz Dolvs sel. Tochter, verkaufen Gilten in D. und Offenau an den Dechant Raben zu Wimpfen. St.A.

1349. Leygast v. Bieringen, Edelknecht, verschreibt sich Kraft v. Hohenlohe stets zu dienen und zu warten mit seinem Viertel der Veste zu Tuttenburg. Hanßelmann, Dipl. Beweis 1, 453.

1362. Mit den übrigen vom Reich an Burkard Sturmfeder verpfändeten Dörfern bei Wimpfen wird auch D. von Erzbischof Gerlach v. Mainz eingelöst. W. F. 5, 345. 7, 236. 9, 103.

1363 s. Bachenau.

1385. Heinz v. Bieringen genannt v. Tuttenberg. Schönhuth, Schönthal 99. W. F. 5, 34. 347. 7, 597.

1426. Swiker v. Helmstat, gesessen zu Tutenburg, Dienstmann Konrads v. Weinsberg. OR. 9, 435.

1460. Phil. u. Jak. Unter den „Reitern, Edlen und Unedlen in Schwaben“, welche Graf Ulrich v. Wirtemberg im Reichskrieg gegen Baiern und die Pfalz bei Helfenberg niederwirft, (Stälin 3, 521 f.) ist auch Herr Burkhart, Herr zu Tuttenberg. Eikhart Artzt Quell. u. Forsch. 2, 176.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 343. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0343.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)