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1410. Engelhard und Konrad v. Weinsberg geben dem Heinz Peter v. Eberstadt zu einem Leibgedinge unter Anderem ein Drittel von dem Getreidezehnten zu Pretach, der von den v. Münchingen sel. auf sie kommen ist. Albrecht, Weinsb. Reg.

1411. Anna v. Weinsberg, geborne Gräfin v. Leiningen, vermacht ihrem Gemahl Engelhard v. Weinsberg ihre Morgengabe, Heimsteuer und Widem, so ihr verschrieben ist auf Schefflenz und Pretäch. Albrecht, Weinsb. Reg.

1415. Vergleich zwischen Kl. Schönthal und dem Kaplan auf dem Scheuerberg über eine Lehenswiese des Klosters in loco Hegnau bei B., deren Inhaber dem Kaplan jährlich 2 Fastnachtshühner reichen sollen. St.A. Schönhuth 110.

1423. Konrad v. Weinsberg verkauft an Pfalzgraf Otto auf Lebenszeit B., Siglingen und Kresbach (s. 1461). Ludewig, Rel. msc. 12, 615.

1428. B. ist mit Neuenstadt etc. an Swigger und Ludwig von Sickingen verpfändet. W. F. 8, 250.

1433. Elisabeth v. Thalheim Witwe verkauft Güter in B. an das Barfüßerkloster in Heilbronn. Rathh. Neuenstadt.

1436. Konrad Kimpf zu Br. wird mit dem dasigen Gütlein des Barfüßerkonvents in Heilbronn erblich belehnt. St.A.

1438. Hans v. Br. (OA. Weinsberg?) hohenlohischer Amtmann in Böringsweiler (Beschr. d. OA. Weinsberg 288) vermacht seine Güter (wo?) dem Grafen Kraft v. Hohenlohe. Wib. 4, 75.

1443 (?). Über die Brettach wird eine steinerne Brücke mit 2 Jochen gebaut. Häfelin, Chron.

1451. Hans Meerfleiß, Pfarrer zu B., verleiht mit Gunst und Willen des Lehensherrn der Pfarrei, Herrn Josten Klaiber, Kaplans zu Scheuerberg, das Widum (Pfarrgut) zu B. dem ehrbaren Hans Wydenbuß und seinen Erben um je 12 Malter Korn, Dinkel und Haber gutes Kaufmansgut. Lagerb. d. Kellerei Neuenst.

1461. Br. fällt von Pfalz (s. 1423) an Weinsberg zurück. Dillenius 62.

1471. Der Kirchherr und die Präsenzherren der Pfarrkirche zu Heilbronn verkaufen ihren Hof in Br., daraus jährlich eine ewige Gilt von 24 Malter Korn geht, den Heiligenpflegern zu Br. um 224 Gulden. St.A.

1484. Clemens Lutz von Brettach inscribirt an der Universität Erfurt. (Univ. Matr.)

1484. Die Heiligenpfleger zu Br. kaufen von dem Kirchherrn und der Präsenz in Weinsberg deren Wiese zu Beutingen um 67 Gulden. St.A.

1495. In B. sind von Pfalz 99 Steuerzahler mit 8449 Gulden Vermögen und 168 G. Steuer, 2 Priester daselbst, Pfarrer Kaspar Ruff und Frühmesser Lienhart Stoll, mit 13 G. Steuer veranlagt. Von jenen waren 29 reiche von 100 bis 614 Gulden, 21 mittlere von 50 bis 94 G., 34 arme von 4 bis 46 G. Dazu die Ausmärker, mit 100 G., 1 mit 53 G., 14 mit 1–18 G., wobei bemerkt ist, daß die von Baumerlenbach in der Mark Br. über 250 Morgen Wiesen besitzen, der Graf von Hohenlohe ihnen aber verboten habe, davon ein Willgeld zu geben. W. F. 7, 552 ff.

1497. Philipp v. Weinsberg löst die Zehnten in Br., Dürn, Osterbach und Bürg vom Kloster Schönthal zurück. Albrecht, Weinsb. Reg.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 310. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0310.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)