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Jahrhundert häufig vorkommen[1]. Sie waren wahrscheinlich ursprünglich markgräflich badische, später pfalzgräflich tübingische (Schmid Pfalzgr. 337. 497) Ministerialen. Im Jahr 1205 übergaben die Markgrafen Hermann und Friedrich von Baden auf Veranlassung Alberts von Frickingen den Edeln Rudolf dem Hacken (Haggin) und dessen Bruder Albert das Gut Owingen (bei Kloster Salem), jedoch unter der Bedingung, solches gegen eine bestimmte Summe wieder an Kloster Salem zu überlassen (Bader Markgr. Hermann V. von Baden S. 76). Im Jahr 1226 trug Rudolf Hacgo von Hoheneck von den Grafen Konrad und Friedrich von Zollern klosterreichenauische Besitzungen in Gerlingen, O.A. Leonberg, zu Afterlehen, gab sie aber gleichfalls wieder zu Lehen aus (Mone Zeitschr. 3, 109). Walter Haco wallfahrtete im Jahr 1249 zu Papst Innocenz IV. nach Lyon in Angelegenheit des Stifts Oberstenfeld (laut Urk. des Papstes vom 23. Dec. 1249). Konrad Haggo von H. hatte lehensoberherrliche Rechte in Dertingen (O.A. Maulbronn), welche er im Jahr 1254 aufgab (Mone Zeitschr. 1, 232). Der Edle Albert Hage von H., seit 1269 vorkommend, trug (bis 1290) Zehentantheile in beiden Rüppur (bei Karlsruhe) von Graf Heinrich von Eberstein zu Lehen, hatte sie aber als Afterlehen wieder ausgegeben (Mone Zeitschr. 7, 222); derselbe beschenkte den 30. März 1291 vermittelst einer auf Asperg ausgestellten Urkunde das Kloster Bebenhausen mit dem Wendershof bei Benningen, einer Mühle am Neckar bei Harteneck und Weinbergen bei Hoheneck, lauter altem Familienbesitz (Schmid Pfalzgr. v. Tüb. Urk. 97). Rudolf von H., genannt Hacke d. j. kommt 1289 vor (Mone Zeitschr. 4, 125). Am 9. Aug. 1328 verkaufte Albrecht Hack den Laienzehnten zu Hoheneck und Neckarweihingen an Hans Sachs von Gmünd für 250 fl. rhein. (St.A.), Albrecht wurde 1367 Abt in Ellwangen (resignirte 1401). Zwischen 1360 und 1492 erscheinen als weitere Namen: Ulrich, Lupold, Herdegen, Hans, Caspar († 1501). Späterhin verschwindet das Geschlecht (vrgl. O.A. Aalen 151).

Als Wappen trug es drei, im Dreieck, 2:1 stehende Kugeln (Mone Zeitschr. 1, 233).


  1. Unbestimmt bleibt, wie sich zu dieser Familie verhalten Wolframus miles de Hohenekg Zeuge Graf Wilhelms von Tübingen für Kloster Reichenbach (Kuen Collectio 2a, 71), ferner die Nixe von Hoheneck, genannt Enzberger (Datt De pace publ. 314, Mone Zeitschr. 3, 444. 6, 191. 331). In einer Kloster-Walder Urkunde von 1279 bei Mone Anzeiger 1835, 137 ist wohl Hacko de Hohinegge, Ernestus de Hohinegge statt Hatto de – zu lesen.
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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg. Karl Aue, Stuttgart 1859, Seite 238. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OALudwigsburg0238.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)