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Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn

Bartenstein. Im Jahr 1307 verkaufte Erkinger von Tyrbach seine Hofraith in Kottmannsweiler an den Hospital in Rothenburg.

d. Mittelbach, Weiler mit 100 Einwohnern, worunter 20 Katholiken, 1/2 Stunde westlich von Herrenthierbach. Der Neubruch- und 1/3 des großen und kleinen Zehenten gehört Bartenstein, die übrigen 2/3 aber nach Langenburg. Die Jagd ist getheilt zwischen Hohenlohe-Bartenstein und Hohenlohe-Langenburg. Der Ort ist Filial von Billingsbach. Die Katholiken sind nach Bartenstein gepfarrt. – Beim Übergang an Württemberg war einer der 11 hiesigen Unterthanen rothenburgisch, die hohe Obrigkeit stand aber Bartenstein ganz zu.

e. Simmetshausen, Weiler mit dem Hof Geroldshausen, 106 Einwohner, worunter 37 Katholiken. Die Katholiken pfarren nach Bartenstein und Simprechtshausen. Vor 1800 waren hier 1 langenburgischer, 7 bartensteinische und 4 Stift gumprecht-ansbachische Unterthanen. Was Ansbach besaß, wurde 1796 bis 1800 an Bartenstein verwechselt. Geroldshausen war früher zu der Johanniter-Commende Rothenburg und Reichardsrode gehörig, und dem 1819 verstorbenen Commenthur von der Pfürdt in Rothenburg zum Bezug der Grundzinse eingeräumt. Jetzt ist der Staat dort Gefällherr. Dieser Hof und Güter zu Kleinenbernweiler und Simprechtshausen waren der Commende von Heinrich von Remde 1354 zu ihrem Seelenheil überlassen worden. Der Orden hatte über diesen Hof die vogteiliche Obrigkeit.

Auf der Markung Simmetshausen lag auch der abgegangene Ort Taubenhof und Lammshof, wovon übrigens außer dem Namen nichts weiter bekannt ist.


13. Gemeinde Hornberg,


aus dem Schloß und Dorf Hornberg bestehend, mit 424 Einw., worunter 7 Katholiken, von Gerabronn 2 Stunden entfernt, liegt auf der Gebirgszunge, welche mit dem zur Seite hinziehenden Jagstthal die bei Gaggstadt beginnende und nächst dem Schloß endende Kluft, die Steinbachsklinge, geformt hat. Einige Häuser liegen im Thal und in gedachter Klinge. In letzterer liegt auch eine, zum Ort gehörige, übrigens nicht stark betriebene Hammerschmiede.

Der Ort liegt 1350 württemb. Fuß über dem Meer und 170 Fuß über dem Jagstfluß, hat eine Filialkirche von Gröningen, Oberamts Crailsheim (die Katholiken pfarren nach Groß-Allmerspann). Unter den Einwohnern sind mehr als 20 Cretinen. Die Markung wird von dem Jagstfluß und dem Steinbach, welcher am

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Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGerabronn0158.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)