Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn

Fuß. Zoll.
Ackererde 2
braune Mergelerde 1
plattenförmiger Kalkmergel 1
blauer Lettenmergel 6
gelber Lettenmergel 1
blauer Letten und Lettenmergel 2
Sandmergel 2
erste Sandsteinbank 2
Sandmergel 2
zweite Sandsteinbank 2 6
Sandmergel 2
dritte Sandsteinbank (letztere mit Mergeleinlagerungen) 3
vierte Sandsteinbank 4
Sandmergel 1
fünfte Sandsteinbank 4

Letztere liefert einen sehr schönen, feinkörnigen Werkstein und schließt hie und da größere Knauern eines harten, kalkigen Sandsteins von kugeliger oder linsenförmiger Gestalt ein.

Die bunten Mergel des Keupers bilden hauptsächlich die südöstliche Hügelreihe des Bezirks gegen die königl. bayerische Grenze und enthalten an einigen Stellen Gypseinlagerungen. In diesen Distrikt fallen die Ortschaften Wallhausen, Hengstfeld, Michelbach an der Lüke, Reubach, Hausen bis zur Brettach. Die oberen grobkörnigen Sandsteine des Keupers finden sich bei Reubach, Roßburg und Bügelhof.

Die Formationsgrenze zwischen Muschelkalk und Keuper liegt zwischen 1354′ (bei Kirchberg) und 1617′ (bei Gerabronn), während sie bei Roßach, Oberamts Künzelsau, 1077′, bei Wilhelmsglück, Oberamts Hall, nur 1015′ erreicht.

Das Diluvium oder ältere Schwemmland ist von dem jüngeren aufgeschwemmten Land nur schwer zu unterscheiden, insoferne durch Regengüsse, Wasserströmungen u. dgl. beide oft bis zur Unkenntlichkeit mit einander gemengt auftreten. Auf den Höhen von Kirchberg, Hilgartshausen, Blaufelden, Schmalfelden, Schrotzberg, Gerabronn und Langenburg finden sich häufig Geschiebe von Jaspis, Karneol,

Empfohlene Zitierweise:
Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGerabronn0024.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)