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n) Jaghaus, 1/2 St. südlich von O. an der Grenze des Oberamts Backnang; ein kleines Gut des Klosters Murrhardt.

o) Konhalden, auch Cunhalden, 7/8 St. nordwestlich von O. an der gedachten Grenze; ein mit Roth erkaufter Hof.

p) Kornberg, 3/4 St. nordwestlich von O. auf einer Höhe über dem linkseitigen Roth-Ufer. Gleichfalls ein Condominat, wovon Limpurg 1370 einen Theil von Sturmfeder erwarb; der altwürttembergische Antheil, 1804 mit 9 Unterthanen, gehörte in’s Stadtgericht Backnang.

q) Obere und r) Untere Kornberger-Sägmühle, je 1/4 St. oberhalb und unterhalb von Kornberg, an der Roth.

s) Marbächle oder Morbächle, 11/4 St. nordwestlich von O. an der Backnanger Oberamts-Grenze.

t) Marhördt, auch Marrhördt, 13/8 St. nordwestlich von O. zunächst bei Marbächle. Zu dem mit 2500 fl. im Jahr 1844 erbauten Schulhause gab der Staat 400 fl. Beitrag; die Ortseinwohner haben dazu eine Glocke gekauft. – Marbächle und Marhördt liegen in dem Walde Rindsbuch, den Limpurg theilweise 1367 und 1410 von denen von Roth und theilweise 1556 von Württemberg erworben. Beide Orte waren noch 1557 Höfe.

u) Marhördter-Mühle, zunächst bei Marhördt, auf dessen Markung, an dem aus dem vereinigten Aschenbach und Morbach bestehenden Mühlbach.

v) Obermühle oder Obermühlen, 5/8 St. nordwestlich von O. zunächst der Roth, an dem Keyenberg. Auch hier war ein Condominat. Wie Limpurg seinen Antheil erwarb, ist bei Ober-Roth bemerkt. Die Frauen-Klause zu Unter-Limpurg besaß ein 1360 von Ulrich von Morstein erkauftes Gut. Der Haller Bürger Peter Fürer (Feurer) verkauft 1392 eine Gülte „uff der obern Müle gelegen vnter Rote der Veste, die da gestanden ist,“ an St. Wendelin’s Altar im Siechen-Spital zu Hall. Außerdem waren bis in die neuere Zeit württembergische und Kloster Murrhardt’sche Unterthanen hier, die beziehungsweise nach Backnang und Murrhardt gehörten. S. auch Ebersberg.

w) Ofenberg, auch Offenberg, 11/8 St. nordwestlich von O. auf einer Höhe über dem rechten Roth-Ufer. Ein auf Reichenberger Forstboden angelegtes Gütchen, das in’s Stadtgericht Backnang gehörte.

x) Seehölzle, 5/8 St. nordöstlich von O. an der Haller Oberamts-Grenze. Ein kleines, Kloster Murrhardt gehöriges, dessen Pflege Westheim zugetheilt gewesenes Gut.

y) Stiershof mit Falkenhölzle, 1/2 St. nordöstlich von O. über dem Stiersbach. Auch ein Condominat zwischen Limpurg und

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Gaildorf. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1852, Seite 194. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGaildorf_194.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)