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Hein. Gottl. Billing 1761–64. Arn. Fr. Schlümbach 1764–90. Joh. Ph. Fr. Schumm 1790. Joh. Andr. Greul 1809–24. Gottl. Fr. Bürner 1825–33. Fr. G. Haspel 1833–42. Gust. Her. John 1844–56. C. Lud. Sauberschwarz 1856–65. Wilh. Brude 1865–74. P. H. Mäulen 1874–81.


16. Rechenberg,
Gem. III. Kl. mit 509 Einw.; 1. Rechenberg, Pfarrdorf, 206 Einw., wor. 71 Kath., Fil. von Stimpfach; 2. Bautzenhof, Weiler, 25 Einwohner, wor. 11 Kath.; 3. Blindhof, Hof, 5 Einw.; 4. Connenweiler, Weiler, 175 Einw., wor. 110 Kath.; 5. Eichishof, Weiler, und Sägmühle, Haus, 67 Einw., wor. 26 Kath.; 6. Hübnershof, Weiler, 16 Einw.; 7. Kreßbronn, Weiler, 15 Einw., wor. 1 Kath.

Hart an der südlichen Grenze des Oberamts über dem Thale der Roth liegt Rechenberg in einem Kranz von Tannenwäldern. Das Dorf erwuchs aus einer Ansiedlung um das Schloß, hat sich allmählich in einer langen Gasse nach Nordosten ausgedehnt und schließt sich fast unmittelbar an die lange Häuserreihe von Connenweiler an. Die Häuser sind meist von bescheidener Größe und Bauart.

Eine gute Vizinalstraße führt zur Eisenbahnstation Stimpfach, weitere Vizinalsträßchen führen über Weippertshofen nach Crailsheim, nach Wildenstein und in das Oberamt Ellwangen. Hart am Rand des Berges, etwas tiefer als der Ort, steht das Schloß über einem großen See. Der Burggraben ist theilweise noch wohl erhalten. Das Schloß besteht aus dem alten Bau, einem mächtigen, 4 Stock hohen, wohlerhaltenen Gebäude mit 3 steinernen Stöcken aus 6′ dicken Mauern und einem Holzaufsatz mit schöner Vertäfelung und Pilastern, zu welchem eine Zugbrücke führte, und dem neuen Bau, einem im Renaissancestil gehaltenen Steinhaus, das sich unter einem rechten Winkel an die Südwestecke des alten Baus anschließt. Der alte Inbau mit seiner Holztäfelung und seinen Gipsböden ist noch wohlerhalten. An dem alten Bau ist ein kleines gothisches Fenster aus dem 14. Jahrhundert erhalten. Auf der Nordwestecke ist der neue Bau flankirt von einem ca. 17 m hohen Thurm. Im Garten zwischen dem alten und neuen Thurm steht noch ein kleiner dem

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Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 404. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0404.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)