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Heinrich Küchenmeister Hans von Schaumberg und Marg. von Bebenburg Güter zu Gr. und Oberwinden (Bauer). 1354 saß Otto v. Schopfloch (bayr.) in Grüningen. Reg. boic. 8, 307. Um dieselbe Zeit finden sich die Herren v. Crailsheim als Patrone der Kirche zu Gruningen. Um 1380 wird Albrecht v. Cr. von Kraft von Hohenlohe mit dem Kirchsatz und einem Hof zu Schonburg belehnt, H. Arch. 1, 336. Heinz und Albrecht, Albrechts Söhne, verkauften 1359 ihren Theil am Kirchsatz an Heinz Ernst v. Cr. gegen einen Hof zu Tann (Wald-), Erkbr. Kop.Buch. Der Kirchsatz ist seitdem in den Händen der Herren von Crailsheim und zwar seit 1514 der Morsteiner, seit 1647 der Neuhauser, seit 1705 der Rügländer Linie. Auffallenderweise wird 1467 Wilh. v. Cr. von Bischof Rudolf von Würzburg mit dem Kirchsatz belehnt, wie er denn fortan würzb. Lehen war, Hornb. Rezeßbuch. Der Zehnte gehörte den Herren v. Bebenburg, 1384 verkaufte Wilh. v. B. den Zehnten zu Gruningen bei Burleswag und all sein Eigen zu Hanbach an Lupold von Seldeneck, dieser 1413 an die v. Vellberg, die ihn als öttingisches Lehen genoßen, 1450 belehnt Ulrich von Oettingen Wilh. v. Vellberg damit, St.A. Nach dem Tod des letzten Vellberg war er an den öttingischen Kanzler Dr. Jak. Heyner (belehnt 1595) gekommen, von welchem ihn die Grafen v. Hohenlohe 1596 erkauften. Um 10.500 fl. erwarb Kraft von Hohenlohe von Georg Friedr. und Ludwig Eberh. v. Hohenlohe 1627 diese Zehntrechte zu Gr. und auf dem abg. Hambachhof, Öhr. Arch. 1783 verkaufte Hohenlohe-Weikersheim sämmtliche Zehntrechte an die Herren von Crailsheim um 19.000 fl. (Lagerb.). Hohenlohe hatte drei Güter, welche an die Herren v. Crailsheim kamen. Diese erwarben allmählich einen ansehnlichen Theil von Gr. 1424 fanden sich Reinbot Streckfuß, und Barb. v. Rosenberg mit Hans v. Cr. gen. Geumann wegen des Erbes der Elisabeth, Katharine und Adelheid Streckfuß ihrer Schwestern, bestehend aus einem Hof zu Gr. und 2/3 an 3 Gütern zu Triensbach, Almerspann und Helmshofen ab. 1573 stiftet Fritz v. Cr. ein Gut zu Gr. an das Kl. Anhausen. 1

Der Erbauer des Schlosses, Hans Philipp, vergrößerte den Besitz des Hauses zu Gr. bedeutend, indem er 1581 ein Gut von den Herren von Berlichingen, 1605 3 von Graf Philipp von Hohenlohe eintauschte, 1594–95 3 von den Vellbergischen Allodialerben, 1595 3 von seinen Vettern Julius

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Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 275. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0275.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)