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3. Gersbach liegt an einem kleinen Bächlein unterhalb des Rothenberg 1 km südlich vom Mutterort. Am Hause des Joh. Schmitt ist das Wappen der Herren v. Ellrichshausen. Es wohnte hier ihr Amtmann. Der Weiler, Bach eines Gerold, später auch Gerstbach genannt (Mart. Müller 1584 der Gerstbauer), wenn nicht im Gegensatz zu Rockhalden von der Gerste genannt, gehörte noch Anfang des 16. Jahrhunderts sammt der Mühle den Herren v. Ellrichshausen auf Jagstheim. Um 1550 verkaufte Kasp. Propst zu Gersbach 3 M. Wiesen in den obern Weilerswiesen an der Straße nach Hengstfeld, darauf der Bauer auf dem Lichtenstern und die Gem. Brunoltsheim Hut und Trieb hatte, an G. Hepp zu Ellershausen mit Willen seines Junkers David v. Ellrichshausen auf Schopfloch, Rügl. Arch. Die Mühle sollen die Franzosen haben laufen lassen, so daß sie in Brand gerieth.

4. Horschhausen, ein Weiler mit 16 Häusern, liegt am Ursprung der Gronach in einem stillen Waldthälchen 1,3 km östlich von Ellrichshausen.

H. Haus der Familie Horsch (s. W. F. 10, 126) war ein Ganerben-Ort 1372 s. oben bei Ellrichshausen.

1446 verkaufte Kraft v. Enslingen das Holz Runtschenberg ob Horschhausen an den Spital zu Dinkelsbühl, der 1469 mit Hans Rauhe v. H. wegen dieses Holzes stritt, Dink. Arch.

1513 verkaufte Kaspar Eberhard zu H. 40 Pf. von einer Wiese zu Sandhof an das Licht des h. Eucharius zu Ellrichshausen, sowie Güter zu Sandhof, Sechselberg und Großenweiher, ebenso Hans Eberhard den Hubacker, 2 Betäcker an der Bechklinge und 1 gegen den Sechselberg, St.A.

Die Gemeinde erwarb 1532 das Markgrafengeren, ein Holz an der Hochstraße gegen Kappel von Marg. Propst zu Ellrichshausen, Cr. Urk. 1664 kaufte der Handelsmann Georg Haffner zu Frankfurt am Main 2 Tagw. Wiesen, Dink. Arch. Ganerben waren 1732 Brandenburg (3 Unterth.), Gräfin Wolfstein-Pyrbaum auf Burleswagen (2), Ellrichshausen zu Neidenfels (1), v. Clengel als Erbe der v. Wolmershausen (1), aber 1807 Bayern (3), Graf v. Soden (2), v. Seckendorf (3), v. Holz (1), das Gotteshaus zu Ellrichshausen (1), Westgartshausen (3), Marienkappel (2).

5. Rockhalden, alt Rockenhalden, getheilt in Vorder- und Hinter-Rockhalden, besteht aus 10 an der Berghalde hinter

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Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 255. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0255.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)