V. 3. A. Bodenbau und Landwirthschaft. | 51 |
1. Verhältnisse des Feldbaues im allgemeinen.
Nach dem Ergebniß der Landesvermessung beläuft sich die Grundfläche unseres Bezirkes auf 75,0687/8 Morgen. Betrachtet man Äcker, Gärten, Wiesen, Weinberge und Waldungen als gebautes, alles übrige als ungebautes Land, so verhält sich das ungebaute zu dem gebauten Land wie 1 zu 13,797 oder wie 1000 zu 13.797. Rechnet man dagegen die Waldungen zu der unbebauten Fläche, so ist das Verhältniß wie 1 zu 1,114 oder wie 1000 zu 1144.
Von der ganzen Bodenfläche kommen nach dem Stand der ortsangehörigen Bevölkerung vom 3. December 1846 auf einen Einwohner 25/8 Morgen 9,0 Ruthen, auf ein Pferd 661/8 Morgen, auf ein Stück Rindvieh 77/8 Morgen 19,0 Ruthen.
Das Verhältniß sämmtlicher Culturarten unter sich, Gärten und Länder als Einheit genommen, ist folgendes:
Gärten und Länder | 1 |
Äcker | 30,12 |
Wiesen | 9,48 |
Weinberge | 0,07 |
Waldungen | 30,37 |
Von 100 Morgen der ganzen Grundfläche kommen also:
auf Gärten und Länder | 1,312 |
auf Äcker | 39,527 |
auf Wiesen | 12,448 |
auf Weinberge | 0,087 |
auf Waldungen | 39,867 |
93,241 |
Der Rest von 6,759 Morgen ist eingenommen
durch das Areal der Ortschaften | 0,403 | Morgen. |
durch Weiden und Öden | 4,068 | " |
durch Steinbrüche, Thon- und andere Gruben | 0,030 | " |
durch Seen und Bäche | 0,343 | " |
durch Straßen und Wege | 2,015 | " |
6,759 | Morgen. |
Beschreibung des Oberamts Böblingen, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABoeblingen051.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)