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V. 1. Hauptnahrungsquellen. 2. Vermögen. 49


C. Werth und Eigenthum der Gebäude.

Nach dem Brandversicherungscataster betrug der Versicherungsanschlag (von 5715 Gebäuden) 4.418.700 fl., demnach durchschnittlich von einem Gebäude 773 fl. 12 kr. Nach dem Gebäudecataster belief sich der Werth der Gebäude auf 2.884.394 fl.

Von der Gesammtzahl der Gebäude sind 55 Eigenthum des Staats, 28 der Grundherren, 125 der Körperschaften und 5525 der Privaten.


V. Nahrungsstand.

1. Hauptnahrungsquellen.

Die Hauptnahrungsquellen des Bezirks sind Ackerbau, Waldbau und Viehzucht. Die Gewerbe sind nur in der Oberamtsstadt, in Sindelfingen, in Holzgerlingen und in Aidlingen von Bedeutung. Von besonderem Belang ist der Holzhandel.

2. Vermögen.

Im zwanzigfachen Betrag des geschätzten jährlichen Ertrags beträgt der Geldwerth

des Grundeigentums             5.871.491 fl. 45 kr.
der Gebäude 2.884.394 fl. — kr.
des Viehs      344.513 fl. — kr.
9.100.398 fl. 45 kr.


An steuerbarem Vermögen kommen auf einen Einwohner: 1) mit Einrechnung des Werths des Viehstapels 319 fl. 8 kr., 2) ohne denselben 307 fl. 4 kr., und auf eine Familie: 1) mit Einrechnung des Werthes des Viehstapels 1476 fl. 8 kr., 2) ohne denselben 1420 fl. 15 kr. Das am 1. Juli 1848 fatirte Capitalvermögen der Oberamtsangehörigen betrug einschließlich der gesetzlich von der Steuer ausgenommenen Capitalien 2.884.930 fl. 12 kr. Der Werth des bei der württembergischen Privatfeuerversicherungsgesellschaft in Stuttgart versicherten Mobiliars


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Beschreibung des Oberamts Böblingen, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABoeblingen049.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)