in Oberndorf, mehrere größere Fabriken in Schramberg, Bierbrauereien, Ziegelöfen, Bäckereien, Branntweinbrennereien, Schmiedessen etc.; dagegen haben einige Gemeinden zweckmäßig eingerichtete öffentliche Back- und Waschhäuser erbauen lassen, was der Holzersparniß wegen auch von den übrigen Orten nachgeahmt werden sollte.
Die Holzpreise betrugen in dem Forstbezirk Sulz:
(Nutzholz per Kubikfuß.) | ||
1830. | 1842. | |
Eichenholz | 15–18 kr.
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Buchenholz | 6–12 kr. | 15 kr.
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Nadelholz | 3–51/2 kr. | 5–11 kr.
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(Brennholz per Klafter.) | ||
1830. | 1842. | |
Eichene Scheiter | 7 fl. 30 kr. bis | 9 fl. –|
Buchen | „5–9 fl. – | 6 fl. 24 kr. bis 15 fl. 6 kr. |
Nadelholz „ | 3–4 fl. 48 kr. | 4 fl. 36 kr. bis | 9 fl. –
Nach den Ergebnissen der Aufstreichsverkäufe belaufen sich solche im Jahr 1867:
(Nutzholz per Kubikfuß.) | |
Eichenholz | 28 kr. |
Buchenholz | 12–14 kr. |
Nadelholz | 7–14 kr. |
(Brennholz per Klafter.) | |
Eichene Scheiter | 14 fl. – |
Buchen | „15–16 fl. |
Nadelholz „ | 11 fl. – |
Wegen des Steigens der Nutzholzpreise wird der Ausnutzung desselben längst eine größere Beachtung als früher geschenkt und daher der Anfall an Brennholz möglichst vermindert, wodurch von selbst höhere Preise herbeigeführt werden; einer noch weiteren Steigerung wird in neuester Zeit durch die Konkurrenz der Steinkohlen Einhalt gethan.
Das Stock- und Stumpenholz, wie auch das Leseholz wird fleißig gewonnen. Die Holzgewinnung außerhalb der Waldungen beschränkt sich im allgemeinen auf die an Flüssen und Bächen gepflanzten Erlen, Weiden, Pappeln etc., wie auf Waldbäume, die auf Weiden oder an andern Plätzen vereinzelt stehen, und auf das dürre Holz von Obstbäumen.
Waldservituten waren in nicht ganz unbedeutenden Berechtigungen von Gemeinden und Privaten auf Staatswaldungen früher
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oberndorf. H. Lindemann, Stuttgart 1868, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Oberndorf_101.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)