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und gehört demnach zu den mittleren Oberamtsbezirken in Württemberg[1].


4. Figur.

Die Flächengestalt des Bezirks ist eine unregelmäßige und an mehreren Stellen greifen angrenzende Oberamtsbezirke oder das angrenzende Großherzogthum Baden störend in denselben ein, wie an der Westseite die Markungen Schiltach und Thennenbronn im Großherzogthum Baden, an der Südseite die Markungen Weiler, Dunningen und Bösingen im Oberamtsbezirk Rottweil, an der Nordseite die Markungen Aistaig, Boll, Weiden und Busenweiler im Oberamt Sulz.


5. Bestandtheile.

Die Bestandtheile des jetzigen Oberamtsbezirkes stunden ehemals in folgendem Verband:

a. Altwürttembergische Bestandtheile.

Oberamt Hornberg: Sulgau.

Oberamt Sulz: Fluorn.

Kammerschreibereiort: Marschalkenzimmern (unter den Sulzer Stab gehörig): Butschhof, Ramstein, Wenthof.

Klosteramt Alpirsbach: Alpirsbach, Bach und Altenberg, Betzweiler, Bochingen, Ehlenbogen, Peterzell, Reuthin, Römlinsdorf, Röthenbach, Röthenberg, 24 Höfe.

b. Neuwürttembergische Bestandtheile.

Österreichische obere Grafschaft Hohenberg: Oberndorf, Aichhalden, Altoberndorf, Beffendorf, Hardt, Lauterbach, Mariazell, Schramberg, Sulgen, Waldmössingen.

Reichsstadt Rottweil: Epfendorf, Hochmössingen, Seedorf, Winzeln.

Ritterschaftlicher Kanton Neckarschwarzwald: Harthausen.


6. Besonders benannte Bezirke

sind folgende: 1) der Schwarzwald, von dem im Westen ein Theil in den Bezirk eingreift; Unterabtheilungen desselben sind: a. die Hardt bei Mariazell und Hardt, ein nördlicher Ausläufer von ihr ist das sog. Tischneck; b. Imbrand, ein Gebirgsstock, der sich zwischen den Thälern der Kinzig, Schiltach, des Lauterbachs und des Sulzbachs


  1. Das durchschnittliche Areal eines Oberamts wird zu 5,626 Quadratmeilen angenommen.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oberndorf. H. Lindemann, Stuttgart 1868, Seite 002. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Oberndorf_002.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)