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könnte, verhält sich zu derjenigen Kraft, vermöge welcher er in derselben Zeit, in einem Abstande von 60 Halbmessern seine Bahn beschreiben würde, wie

2.   60,5 : 60,

und diese Kraft verhält sich zur Schwerkraft bei uns, wie

3.   1 : 60².

Daher verhält sich, nach den einzelnen Verhältnissen 1., 2. und 3. die mittlere Kraft ML zur Schwerkraft an der Oberfläche der Erde, wie

4.   1 · 60,5 : 60³ · 17829/40 = 1 : 638092,8.

Hiernach ergiebt sich auch die Kraft TM aus dem Verhältniss der Linien TM und ML. Dies sind die Kräfte der Sonne, welche die Bewegung des Mondes stören.

§. 49. Berechnung der Kraft der Sonne, wodurch das Meer bewegt wird.

Steigt man von der Mondbahn zur Oberfläche der Erde herab, so werden diese Kräfte im Verhältniss 60,5 : 1 kleiner, und so die Kraft ML 38604600 mal kleiner, als die Schwerkraft. Diese Kraft, welche von allen Seiten gleichmässig auf die Erde wirkt, wird kaum die Bewegung des Mondes verändern und daher in der Auseinandersetzung jener Bewegung vernachlässigt werden können. Die andere Kraft TM ist an den Orten, in deren Zenith oder Nadir sich die Sonne befindet, 3mal so gross, als LM und daher 12868200 mal kleiner, als die Schwerkraft. (§. 32. des dritten Buches).

§. 50. Berechnung der Fluthhöhe unter dem Aequator, welche aus der Kraft der Sonne entspringen muss.

Fig. 219.

Es bezeichne ADBE die sphärische Oberfläche der Erde; aDbE das auf ihr befindliche Wasser; C den Mittelpunkt beider; A den Ort, über welchem die Sonne perpendikulär steht, B den entgegengesetzten, D, E zwei um 90° von ihnen abstehende Orte. ACEmlk sei ein cylindrischer rechtwinkeliger Kanal, welcher durch den Mittelpunkt der Erde geht. Die Kraft ML ist in jedem Orte dem Abstande des letzteren von der Ebene DE, worauf die gerade Linie AC perpendikulär steht, proportional; sie ist daher im Theile EClm des Kanals = Null; im anderen Theile AClk verhält sie sich wie die Schwere in den einzelnen Höhen. Die Schwere ist nämlich, wenn man zum Mittelpunkte der Erde herabsteigt, überall der Höhe proportional (§. 115. des ersten Buches). Daher wird die Kraft ML, welche das Wasser aufwärts treibt, die Schwere des letzteren im Schenkel AClk des Kanals im gegebenen Verhältniss vermindern. Demnach wird das Wasser in diesem Schenkel emporsteigen, damit die Abnahme der Schwere durch die grössere Höhe ausgeglichen werde, und nicht eher im Gleichgewicht

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Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Robert Oppenheim, Berlin 1872, Seite 546. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:NewtonPrincipien.djvu/554&oldid=- (Version vom 12.5.2018)