Seite:NewtonPrincipien.djvu/190

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

die Neigung vergrössert. Befindet sich demnach der Körper in den Syzygien, so wird die Neigung am allerkleinsten, und kehrt ungefähr zur früheren Grösse zurück, sobald ersterer den nächsten Knoten erreicht. Setzt man die Knoten in die Octanten nach den Quadraturen, d. h. zwischen C und A, D und B, so ersieht man aus der vorhergehenden Auseinandersetzung, dass beim Uebergange des Körpers von einem seiner Knoten bis zu 90° davon, die Neigung immer kleiner wird, dass dieselbe hierauf beim Uebergange durch die nächsten 45° bis zur nächsten Quadratur wächst und hierauf von Neuem, beim Uebergange durch andere 45° bis zum nächsten Knoten kleiner wird. Die Neigung wird daher mehr verkleinert als vergrössert, und ist deshalb im folgenden Knoten immer kleiner, als im vorhergehenden. Auf ähnliche Weise wird die Neigung mehr vergrössert als verkleinert, wenn die Knoten sich in den Octanten vor den Quadraturen, zwischen A und D, B und C befinden. Die Neigung wird daher am allergrössten, wenn die Knoten sich in den Syzygien befinden. Beim Uebergange derselben von den Syzygien zu den Quadraturen wird sie, während der Körper einzeln die Knoten trifft, kleiner und am allerkleinsten, wenn die Knoten in den Quadraturen und der Körper in den Syzygien verweilt. Hierauf wächst die Neigung in demselben Grade, in welchem sie vorher abgenommen hatte und kehrt, wenn die Knoten die nächsten Syzygien treffen, zur frühem Grösse zurück.

Fig. 104.

Zusatz 11. Befinden sich die Knoten in den Quadraturen, so wird der Körper P immer aus der Ebene seiner Bahn gezogen und zwar nach der Seite von Q hin, während er vom Knoten C durch die Conjunction A nach dem Knoten D sich bewegt; nach der entgegengesetzten Seite aber wird er gezogen, während der Bewegung vom Knoten D durch die Opposition B bis zum Knoten C. Offenbar entfernt sich also der Körper, bei seiner Bewegung vom Knoten C ab, beständig aus der ersten Ebene CD seiner Bahn, bis er zum nächsten Knoten D gelangt, und indem er in diesem am weitesten aus jener ersten Ebene CD entfernt ist, geht er durch die Ebene der Bahn QES, nicht in dem anderen Knoten D jener Ebene, sondern in einem Punkte welcher von ihm nach dem Körper Q hin abweicht und der ferner ein neuer rückwärts liegender Ort des Knotens ist. Auf ähnliche Weise fahren die Knoten fort, bei dem Uebergange des Körpers von dem einen zum anderen, zurückzuweichen. Denkt man sich also die Knoten in

Empfohlene Zitierweise:
Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Robert Oppenheim, Berlin 1872, Seite 182. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:NewtonPrincipien.djvu/190&oldid=- (Version vom 1.8.2018)