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gehabt habe, und daß die Sichtung der Nachrichten ihm viele Zeit gekostet haben müsse, wird ihm jeder aufs Wort glauben, der mit der Natur solcher Arbeiten auch nur von ferne bekannt ist. Graf Seckendorffs Leben, das unter dem angenommenen Namen Bellamintes ein gewisser 1765 zu Erlangen verstorbener Freyherr Karl Christoph von Seckendorff verfaßt haben soll, wird gleich in der Vorrede nach seinem wahren Wehrte gewürdiget, und äusserst leicht und unbrauchbar

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  1. Bey dieser Gelegenheit bitten wir unsere Leser, was in dieser Lebens-Beschreibung Th. I. S. 19. Note *) gesagt wird, mit der Abhandlung in unserm Journal Bd. 3. S. 647. u. s. w. zu vergleichen. In unserm Journal heißt es. „Zu Ausgang des 13ten Jahrhunderts, nämlich gegen das Jahr 1296. theilte sich das Geschlecht wegen der Vielheit und zu besserer Unterscheidung in 11. Linien – von allen diesen sind gegenwärtig nur noch die 2 erstern, nämlich die Aberdarische und Guttendische, übrig, die andern also sind ausgestorben.“ Und in dieser Lebensbeschreibung sagt S. 19. in der Note selbst ein Glied dieses berühmten Geschlechts:
    :„Die Familie der Freyherren von Seckendorff, welche sich ehedem in eilf, einige behaupten gar 20 Zweige theilte, besteht heut zu Tag noch aus 3 Linien der Aberdarischen, Gutendischen, (nicht mit tt wie im Journal,) und Rhinhofischen.
    Welche von beyden Behauptungen ist nun die ächte? Wahrscheinlich die letztere. d. H.