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sind, worauf in demselben ganz besondere Sorgfalt verwendet wird. Die Mishandlung der Reisebeschreiber, und die Selbstverläugnung des Fürsten, der auf die Anrede, die der Herr Hofrath und Stadtconsulent Schlehlein bey eben dieser Gelegenheit im Namen der Bürgerschaft hielt, antwortete: „Ich muß hier das öffentliche Geständniß machen, daß ich nur wenige meiner Plane bis daher ausgeführt habe. Meine oft schwankende Gesundheit, gewisse Ängstlichkeiten, die von meinem physischen Zustande herrühren, die meine gute Entschlüsse öfter vereiteln, haben mich gehindert, viele zum Wohle meiner Unterthanen entworfene Plane auszuführen,“ waren die Entstehungsursachen der 13 Beylagen. Sie sind für den Beobachter der Geschichte unserer Tage, und für den Fränkischen Landsmann zu wichtig, daß er nicht näher mit denselben bekannt werden sollte. Beylage I. behandelt das Armenwesen. Die Armenanzahl beläuft sich auf 2000, wovon 14–1500 Allmosen bekommen. Beylage II. Aufhebung des Lotto. Ein geschärftes Edict machte dem unsinnigen Lottowesen 1786 ein Ende, das 20 Jahr in Bamberg gedauert. In einem Jahre wurde bey den 15 in der Stadt befindlichen Collecteurs 52000, mithin in 20 Jahren 1,040,000 fl. (nicht 1,540,000) eingesetzt. Wenigstens die Hälfte ist verloren worden, ins Ausland gewandert, und für Bamberg unwiederbringlich dahin. Man schliesse erst auf das ganze Land. Beylage III. Schulverbesserung.