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Vom Lehrer der Architektur, Herrn Habersang in Leipzig, sollen, wie man mich versichert, dem Churfürsten, am Tage, da er die Akademie besuchte, fleißige Risse eines projektirten Gebäudes zu meteorologischen Observationen vorgelegt worden seyn: welche ich aber, da sie weder vor die Augen des Publikums noch vor die meinigen gekommen, nicht beurtheilen kann.

Voll Erwartung eilten wir zu dem Baumeister der Löhrischen Villa in Leipzig. – Er, von dem wir sonst so vorzügliche Stücken zu sehen gewohnt sind, war dieses Jahr vermuthlich durch wichtige Baue verhindert worden, uns eine Zeichnung von größerm Inhalt, als den Entwurf einer kleinen Stadtkirche einzuschicken. Gewiß war ihm auch hierbey der Plan und der Aufwand, den man darzu bestimmt hatte, vorgeschrieben, und dann ist freylich die Architektur in einer eingeschränktern Lage, als die andern schönen Künste, wenn sie bald auf den Geschmack, bald auf den geheimen Plan des Erbauers Rücksicht nehmen muß. Theils hielt uns die Zurückerinnerung von Herrn Dauthens vorigen Ausstellungen, theils aber die Hofnung künftiger größern Werke von ihm schadlos.

Aus gleichen Ursachen mußte Herr Schuricht, der mit Herr Dauthen gewiß in Rücksicht seiner Fähigkeiten und Kenntnisse verbrüdert ist, sich für dieses Jahr ebenfalls in Absicht auf Ausstellung einer nur kleinern Zeichnung mit ihm verbrüdern.

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Unbekannt: Ueber die Dresdner Gemäldeausstellung vom Jahres 1781. Dyckische Buchhandlung, Leipzig 1781, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neue_Bibliothek_der_sch%C3%B6nen_Wissenschaften_Gem%C3%A4ldeausstellung_Dresden_1781.djvu/25&oldid=- (Version vom 30.9.2024)