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Opferung Isaaks vorbey geeilt wäre. Die Freuden des kommenden Frühlings und die Hofnungen des Herbstes erweckten mich endlich vor zwey, mit unglaublichem Fleiß und täuschender Nachahmung ausgeführten Gemälden der Mademoiselle Friedrich. „Welche Vortheile hat diese Gattung von Malerey, ob sie schon, im Grunde, eine der niedrigern ist, vor vielen andern!“ sagte mein Begleiter. „Sie läßt Jedermann an ihren Freuden Antheil nehmen, Kenner und Nichtkenner, Vornehme und Geringe. Wer ißt nicht gern mit dem Maler seine Früchte? Wer bewundert nicht gern seine schönen Bluhmen?“

In dem Zimmer der Zöglinge hiesiger Akademie, das wenigstens eine reiche Aussaat zeigte. – ob Aernte? lehre die Zukunft! – hatten vorzüglich Schaufuß, Schubert und Hübner sich hervorgethan. Ersterer eine mit Empfindung und Feuer verfertigte große Zeichnung der Danae nach Van Dyk; eine Kopie in Oel nach Solimena, und ein Porträt nach Mengs in Pastell; der zweete durch eine schöne Kopie nach Wouwermann, verschiedene Erfindungen, deren eine in Oel ausgeführt war, und durch zwo in Wasserfarbe gemalte Landschaften nach der Natur; der dritte aber durch die meisterhafte Kopie eines Konversationsgemäldes nach Vercoli, und eine treflich gezeichnete Hagar nach Van der Werf. Der Mittlere aus diesen drey jungen Männern ist ein Schüler des

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Unbekannt: Ueber die Dresdner Gemäldeausstellung vom Jahres 1781. Dyckische Buchhandlung, Leipzig 1781, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neue_Bibliothek_der_sch%C3%B6nen_Wissenschaften_Gem%C3%A4ldeausstellung_Dresden_1781.djvu/18&oldid=- (Version vom 29.9.2024)