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beyden Ecken noch eine Attique mit Giebeln tragen. Das Dach ist nach gebrochener Art, und vor selbigem läuft ein Geländer mit Docken herum. Die Zierrathen sind bescheiden und glücklich vertheilt; überhaupt hat das ganze Gebäude der sehr breiten Schäfte halber ein italiänisches Ansehen. Nur Schade, daß alle untere Eingänge schmäler sind, als die großen Bogenfenster, die darüber stehen, noch anderer kleinen Fehler zu geschweigen, die alle dem jungen Künstler, den Ruhm eigener Erfindung nicht benehmen.

Ein noch prächtiger königl. Schloß sah man vom Hrn. Lose, der vor dem Jahre nur ein Landhaus ohne Säulenordnung zeigte: dieses ist tausend Fuß lang, mit vier großen Höfen in Nachahmung des neuen königl. Schlosses zu Caserta. Jch kann mit Wahrheit sagen, daß nichts im Grundrisse vergessen, was zur Pracht und Wohnung eines Königes gehöret, der Millionen verbauen kann. Gleich der Eintritt überrascht das Auge aufs prächtigste; und nichts kann königlicher seyn, als eine Einfahrt in eine Gallerie mit Säulen; Eine Rundung mit einer Kuppel im Mittel zum Umlenken mit sechs Pferden, und beyderseits doppelte Treppen von zwanzig Fuß breit. Hierauf folgen die Wachtsäle, Vor- und Wohnzimmer, Speise- Pracht- Bücher- und Tanzsäle, Bildergallerien, Cabinetter und andere nöthige Zimmer, mit allen bequemen Aus- und Eingängen und Treppen, alles so schön, daß ich vielleicht Ihre Geduld nicht ermüden,