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neu errichtete Akademie binnen fünf Jahren, solche Schüler habe ziehen können, daß die Ausstellung eigener Erfindungen in der Baukunst mit der zu Rom und Paris könnte verglichen werden. Mit Freuden gestehe ich nun, daß ich geirret, und dadurch Ihre Aufrichtigkeit beleidiget habe. Doch diesen Fehler will ich wieder gut zu machen suchen. Hören Sie mich also gütig an, m. l. F., und wissen Sie hiermit, daß ich seit dem Gelegenheit gefunden habe, nach Dresden zu gehen, und die Ausstellung von diesem Jahre zu sehen. Ich werde Ihnen so gar eine Beschreibung davon machen, um Ihnen die Ihrige zu erwiedern und mich dadurch zu rechtfertigen. Nur bitte ich um Vergebung, wenn sie nicht mit eben der Beurtheilungskraft abgefaßt ist als die Ihrige. Zum Glücke habe ich Ihren Brief bey mir. Ich werde daher die heurigen Stücke der Baukunst mit den vorjährigen, die Sie gesehen haben, vergleichen. Auf solche Weise hoffe ich eben das Vergnügen in Ihnen zu erwecken, das ich empfand, ohne daß Sie, wie ich gethan, daran zweifeln. Auch hier werden Sie Ihren freymüthigen Freund finden, der Ihnen über verschiedenes seine Meynung eröffnen, nicht in allen der Ihrigen seyn, und vielleicht so ein kleines Gezänke anfangen wird, das die schöne Baukunst doch wohl eben so wohl verdienet, als so mancher kritische Briefwechsel über eine dunkle Stelle eines klaßischen Schriftstellers.

Ich fange beym Hofbaumeister und Professor Krubsacius an. Sie loben zwar den vor dem