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11) Große Vorräthe von französischen Weinen und Waaren, welche die Regierung mit Bewilligung der Kaufleute in Bordeaux von denselben an sich genommen hat, um sie der kleinlichen Besorgniß zu überheben, daß sie ihnen von den ewigen Feinden der Franzosen abgenommen oder in Beschlag genommen werden könnten.

12) Ein merkwürdiges Automat, vorstellend eine Aegyptische Sphinx, welche auf vorgelegte Fragen mittelst verständlicher Zeichen antwortet, in zweifelhaften Fällen Rath ertheilt, die Geheimnisse des Schicksals in kurzen, aber deutlichen und bedeutungsvollen Zeichen offenbart, und nur dann unbeweglich bleibt und schweigt, wenn sie großes Unglück zu verkündigen hat[1].

Se[ine] Majestät erhielten diese aus dem feinsten Alabaster gearbeitete Sphinx von einem in Gefangenschaft gerathenen Emir in Aegypten als Lösegeld[2]. Unbekannt mit der zuletzt genannten Eigenschaft befremdete es den Kaiser, als sie seine erste Frage, welche die Eroberung der Syrischen Festung St. Jean d´Acre[3] betraf, unbeantwortet ließ. Schon

  1. Es gibt keine ernstzunehmenden Hinweise, dass ein solches Objekt in irgendeiner Form in Napoleons Besitz existiert hat.
  2. Auch diese Episode ist nicht nachprüfbar.
  3. Belagerung von Akkon vom 20. März bis 21. Mai 1799.