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Fieber vergleichbar, als wodurch sich die kranke Natur immer ihres Krankheitsstoffes zu entledigen sucht. Napoleon hat daher nicht ganz Unrecht, wenn er fragt, die Deutschen haben das Fieber. Wohl ihnen, wenn sie es früher bekommen hätten in dem Grade, wie sie es jetzt haben! Neue Kraft wird es ihnen erwecken, und neuen Wachsthum und frische Jugendkraft dem geschwächten Körper. Die ganze kranke Menschheit greift zu den Waffen und zu der alten kräftigen Kost, die man ihr entzogen hat. Selbstvertrauen und fröhlicher Mut kehrt ihr zurück bei dem sichtbaren Gelingen ihrer mit Gott begonnenen Unternehmungen. Grimmig schlägt sie auf ihren Verderber los. Er erliegt unter ihren Streichen. Seine Unbezwinglichkeit liegt bei Leipzig begraben . Aus Deutschland ist er herausgejagt, der durch Gott gestrafte und entschleierte Bösewicht. Die aufgedrungene Surrogate werden ihm über den Rhein an den Kopf nachgeworfen. Die ganze Zeit seiner Obergewalt wird als ein schlechtes Surrogat der frühern Zeiten verwünscht und verdammt. Die Zeit der Misshandlung ist vorüber. Heil und Freiheit blühen wieder auf aus der mit Blut gedüngten Erde. Die Produkte ist vorüber des fernen Auslandes sollen nicht mehr von dem edelsten Blute der Menschheit triefen. Der Zucker soll uns nicht mehr verbittert, der Kaffee nicht mehr vergällt werden durch das mit Blut geschriebene Machtgebot eines Alleinherrschers, dem es nur um eine Firma für seinen Ehrgeiz zu thun ist. Der freie Verkehr soll unter den Völkern nicht mehr verpönt seyn (sic!), damit Wohlstand und Bildung sich von neuem erheben, denn jede Beeinträchtigung des Waarentausches stört auch den Ideenaustausch, welcher der Wissenschaft so förderlich ist. Und kurz und gut: Westindien ist keine Runkelrübe und keine Runkelrübe ist Westindien. Punktum.]