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des indischen Zuckers vergesellschaften, etwas herbes in demselben finden, welche sie den Runkelrübenzucker, trotz der geringeren Süßigkeit und Conistenz, vorziehen läßt: wie viel mehr muß dann jeder Mensch von Gefühl sich scheuen, ein Salz zu gebrauchen, dessen Gewinnung für die Menschheit mit so viel Schmerzen verbunden ist, daß man selbiges als ein reines Product menschlicher Leiden betrachten muß! Wie viel Thränen gehören dazu, um nur eine Tonne dieses theuren Erzeugnisses zu gewinnen! Wir wundern uns, daß Napoleon als ein ächter Schlächter nicht auch mit dem Blute der Nationen Handel treibt, wovon die Vorräthe noch bedeutender sein könnten. Wer weiß, ob die französischen Runkelrübenzuckerfabrikanten sich nicht entschlössen, es ihm statt des gemeinhin gebrauchten Ochsenblutes zur Reinigung des Saftes beim Einkochen abzunehmen, zumal wenn der Orhoft von diesem Reinigungsmittel etwas wohlfeiler gelassen werden könnte, als das Rinderblut, welches die Syrupkocher gewöhnlich â Orhoft mit 7 R[eichs]th[a]l[e]r[n] bezahlen. Die Ströme dieses kostbaren Blutes sind unter Napoleons Schlachtmesser so reichlich geflossen, daß die Welt gegenwärtig einem großen Schlachthause ähnlich sieht, in welchem der große Menschenschlächter die Hekatomben seiner Schlachtopfer zur Schlachtbank führt. Gottlob, daß die arme Menschheit, des ewigen Aderlassens müde und dem Verbluten ganz nahe, ihre letzten Kräfte zusammen nimmt, um sich mit Gottes Hilfe von ihrem blutdürstigen Bedrücker zu befreien! Denn indem Napoleon die Formel ganz abnutzte, und eine Zeitlang bei einem größeren Theile damit Glauben fand, daß er nur Krieg führe, um der Welt einen höheren Grad von Wohlfahrt und das Glück eines ewigen Friedens zu erkämpfen, glich er einem medicinischen Pfuscher, und die Menschheit selbst einem