Seite:Nachricht von dem Sichersreuter Heilbrunnen.pdf/10

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

gichtischer Schärfe befreyte, Schwermüthige heiter machte: so hätte man denken sollen, daß eine solche Entdeckung hätte willkommen seyn müssen, daß die Quelle nun hätte allgemein bekannt werden, und nie mehr in Vergessenheit kommen können. Sechs ganze Jahre vergingen nun wieder, ohne daß man an den Brunnen mehr dachte, bis endlich ein für die entnervte Menschheit sorgender von Schönfeld, der als Amtshauptmann dem Herrn von Lindenfels folgte, sich dieser verlassenen Quelle annahm, und ihr bey dem verewigten Markgrafen Friedrich zu Bayreut das Wort redete. Dieser liebreiche Fürst gab sogleich seinem Leibarzt, dem Herrn geheimen Rath, D. Wagner, den Auftrag, diese Quelle von neuem zu untersuchen, und alles zur Aufnahme anzuwenden. Krankheit und andere Verrichtungen, sagt dieser gelehrte Arzt, verhinderten mich lange an der Ausführung des gnädigsten Befehls. Erst 1751-52 wurde der Brunnen gehörig umzäunt, ein verpflichteter Brunnen-Meister gesetzt, und das alte Brunnenhaus auf herrschaftliche Rechnung erbauet.

.

Von dieser Zeit an wurde er zwar in Flaschen versendet, und soll auch, aber sehr