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Diverse: Miscellaneen

sub fide sacerdotali versichern, keinen Mißbrauch damit anzustellen, so will ich (weil ich ihm alsdann glauben muß) solche im Kupferstiche mittheilen. Vielleicht bedarf er aber meiner Hülfe gar nicht: denn wenn er, was ich nicht weiß, des Herrn Hells unmittelbarer Nachfolger geworden ist, so wird er sie gewiß nicht haben verloren gehen lassen.

 So handelte Herr Hell: er beschwor keine Teufel, er hatte nichts mit Hexen, Unholden, oder wie man diese Dinge heisset, zu thun. Vielweniger entehrte er als ein rechtschaffener Mann die Religion: aber, o Eberlein! o Eberlein! wie stehts mit Ihnen? Nicht zufrieden mit der medicinischen Pfuscherey, verpfuschen Sie auch die Religion; noch nicht genug, auch das Priesterthum.

 Hab ich in der Biographie des Herrn Hells zu wenig gesagt, so bitte ich lang und breit, von Herrieden bis Spalt, und von Stadt-Eschenbach bis Maria-Wembding es gütigst zu ersetzen.

 Ich hoffe bald in ihrem Journal zu lesen, daß Herrn Eberlein sein Handwerk gelegt worden, und zwar durch vereinte Verbote seiner geistlichen und weltlichen Herrschaft, welche hierin gewiß eines Sinnes seyn werden.


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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_6,_1).pdf/11&oldid=- (Version vom 5.5.2023)