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hätte geschehen sollen? Oder war es nur Mangel an den hiezu nöthigen Geräthschaften? Auch hierüber würde ungeschminkte Belehrung nicht ohne vielen Nutzen seyn. Aus anderer Leute Schaden werden wir immer erst klug. Verheimlichung der begangenen Fehler ist und bleibt Schade für die Menschheit. Ich will und kann diese Erläuterung nicht in der Absicht wollen, um den fehlenden Bruder in seiner Blöße darzustellen. Das sey ferne. Wir fehlen ja immer manchfaltig. Mein Verlangen nach Menschenwohl dringt mich zu dieser Bitte. Auf diesem Wege kommen wir erst in einer solchen delicaten Materie aufs Reine. Vielleicht lassen sich auch Obrigkeiten und Menschenfreunde dadurch bewegen, für die im Vorrath herbeyzuschaffenden Materien, die zur Rettung unentbehrlich sind, gehörig zu sorgen. Mir ist der Fall neuerlich erst bekannt geworden, wo zwey ins Wasser Gefallene gewiß hätten gerettet werden können, wenn unter dem Stadtthor einige der hier nöthigen Instrumente und andere Bedürfnisse schon vorräthig gewesen wären, und man nicht erst die Stadt von einem Ende zum andern hätte durchlaufen müssen, bis man fand, was man suchte. Wer die Feuerspritzen erst einrichten oder

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_2).pdf/7&oldid=- (Version vom 1.8.2018)