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am Ballhause sich wieder in die Werre ergieset.“ Ferner sind mir von diesem Augenzeugen noch folgende Umstände mitgetheilt worden, die zur Aufklärung des Ganzen einer deutlichen Erörterung wehrt wären:

1) Hat nicht die Geschäfftigkeit, ihn aus der Cent zu schaffen, da ohnedem durch Fahrlässigkeit seiner Hausgenossen die Sache erst am andern Morgen entdecket wurde, die gehörige Anwendung der in solchen Fällen nöthigen Hülfsmittel verspatet? Ein Umstand, der eine vorzügliche Auseinandersetzung verdient. Vielleicht daß man bey solchen traurigen Ereignissen endlich einmahl anfing von Seiten der hohen Centobrigkeiten menschlich zu denken; und nicht durch unnütze Irrungen, die man hier oft unnöthiger Weise erregte, den Forderungen der Menschlichkeit und der christlichen Nächstenliebe Hindernisse in den Weg zu werfen suchte? Es tönt doch von allen Orten her die Klage, daß hier ein Stein des Widerstandes gegen die menschenfreundlichsten Verordnungen mit liege.

2) Wars nicht Mangel an Einverständniß über die hier anwendbaren Mittel unter den beygerufenen Ärzten und Wundärzten, daß man manches zuletzt versuchte, was gleich

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 209. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_2).pdf/6&oldid=- (Version vom 1.8.2018)